Wadler, Arnold: Unterschied zwischen den Versionen
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Bildnachweis: Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek, Fotoarchiv Hoffmann, Bildnummer: hoff-3922. | |||
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Version vom 20. Mai 2021, 07:19 Uhr
Dr. iur.
* 07.05.1882 Krakau, † 02.09.(?)1951 Los Gatos, Kalifornien (USA); jüd.
Erzherzog-Rainer-Gymnasium Wien, Juli 1902 Reifeprüfung, 1904/05 österreichischer Militärdienst, Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in München, 13.03.1907 Promotion in München (Diss.: "Die Kriminalität der Balkanländer").
1907 noch österr. Staatsangehöriger, 1913 Rechtsanwalt in München, auch als (von der Anthroposophie beeinflusster) vergleichender Sprachforscher tätig.
Ab 1914 in der Rechtsabteilung des Kriegsministeriums, 1915 Leutnant d.Res., 1918 nach Brüssel kommandiert, Anfang 1919 Referent für Wohnungsfürsorge beim Staatskommissar für Demobilmachung, vom Rätekongress zum Wohnungskommissar bestellt, als solcher 19.03.1919 vom bayer. Ministerrat bestätigt. 07.–13.4.1919 vom Revolutionären Zentralrat gewählter Kommissar für Wohnungswesen.
Am 13.04.1919 von der Republikanischen Schutztruppe verhaftet ("Palmsonntagsputsch") und nach Eichstätt verbracht, 1919 wegen Hochverrats zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt[1], 1924 begnadigt. 1927 Übersiedlung nach Berlin, dort als Jurist tätig.
1933 Emigration in die Schweiz (mutmaßlich Professor für Sprachwissenschaft in Zürich), später nach Frankreich, vor allem in der Sprachforschung tätig, mehrere Veröffentlichungen (u. a. "Der Turm zu Babel", Basel 1935). 1938–1940 Übersetzer (für fünf Sprachen) im Présidence du Conseil in Paris, nach dem deutschen Einmarsch interniert, dann über Spanien in die USA geflüchtet, dort am 31.12.1940 als politischer Flüchtling anerkannt. Zahlreiche Vortragsreisen in den USA und 1948 in Europa.
USPD, 1918/19 Mitglied im Revolutionären Arbeiterrat und im Revolutionären Zentralrat, Ehrenmitglied der Mark Twain Society.
Q.: BSB Quartkatalog; Eheberger/Merz, Hoffmann I, S. 46 Anm. 12 (u.a.); Bauer, Reg. Eisner, S. 306, Anm. 2; Köglmeier Anhang XVI, Nr. 372 und S. 345; http://biographien.kulturimpuls.org/detail.php?&id=743 (20.4.2013).
Bildnachweis: Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek, Fotoarchiv Hoffmann, Bildnummer: hoff-3922.
Weitere Informationen:
- bavarikon Personensuche
- GND 117086665
Einzelnachweise
- ↑ Literaturwissenschaftliches Jahrbuch N.F., 33.1992, S. 223 verweist mit Quellenangabe StadtA München auf eine Abmeldung nach Zürich im Jahr 1920.
Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Wadler, Arnold, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/Wadler, Arnold (24. November 2024).