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Muckle, Friedrich: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-) Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945
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<span class="cite">Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Muckle, Friedrich, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: <nowiki>https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/Muckle, Friedrich</nowiki> ({{CURRENTDAY2}}. {{CURRENTMONTHNAME}} {{CURRENTYEAR}}).</span>
<span class="cite">Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Muckle, Friedrich, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: <nowiki>https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/VWH/Muckle, Friedrich</nowiki> ({{CURRENTDAY2}}. {{CURRENTMONTHNAME}} {{CURRENTYEAR}}).</span>





Aktuelle Version vom 23. September 2022, 08:46 Uhr

Friedrich Muckle

Dr. phil.

* 08.01.1883 Zuzenhausen bei Sinsheim, † n. e. [um 1941/42] Basel; evang.


1889 Volksschule Zuzenhausen, 1893 Realschule Karlsruhe, 1898 Realgymnasium Karlsruhe, 1901 Abitur, Studium der Nationalökonomie, Finanzwissenschaften, Philosophie und Soziologie in Leipzig und Heidelberg (je drei Semester), 1906 Promotion in Heidelberg (bei Karl Rathgen, Vertreter von Max Weber) mit einer Arbeit über Saint-Simon, 1910–1918 Privatdozent für Nationalökonomie an der Handelshochschule Mannheim.

1917–1918 Kriegsdienst, dann Privatgelehrter in Pasing, enger Mitarbeiter und Berater von Kurt Eisner, Mitte Nov. – 31.12.1919 bayerischer Gesandter in Berlin, dann Referent für Angelegenheiten der geistigen Arbeiter im bayerischen Staatsministerium für soziale Fürsorge, während der Räteregierung Hilfsreferent für Angelegenheiten der freien Berufe, Vorsitzender des Zentralrats der geistigen Arbeiter.

1920 nach Birnau am Neckar übergesiedelt, Privatgelehrter (u. a. Verfasser eines mehrbändigen, unvollendeten Werks "Die Rettung des Abendlandes durch den Geist der Goethezeit"), 1926–1933 erneute Dozentur an der Handelshochschule Mannheim, 1930 Mitglied des Kampfbundes für deutsche Kultur, 1931 Mitglied des Präsidiums einer (nicht weiter in Erscheinung getretenen) "Badischen Akademie".

1933 Mitarbeiter der Volkshochschule Mannheim, nach 1933 u. a. unter Hausarrest gestellt und Haussuchungen, 1936/37 nach Basel emigriert, dort ergebnislose Versuche (des "ci-devant Gläubigen des Nationalsozialismus", so Th. Mann) der Kontaktaufnahme u. a. mit Thomas Mann, um 1941/42 völlig verarmt in Basel gestorben.

Q.: Badische Biographien V, S. 207ff.; Bauer, Regierung Eisner, S. 37, Fußn. 1; Stationen des Föderalismus, S. 19–21; Thomas Mann, Tagebücher (30.12.1936).

Bildnachweis: Bayerische Staatskanzlei.

Weitere Informationen:


Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Muckle, Friedrich, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/VWH/Muckle, Friedrich (24. November 2024).