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Neurath, Otto: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-) Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945
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Studium der [[Studium::Mathematik]], Philosophie, Geschichte und Ökonomie in Wien und Berlin, 1906 [[Studienabschluss::Promotion]] in Berlin („Zur Anschauung der Antike über Handel, Gewerbe und Landwirtschaft“), 1907 – 1914 Hilfslehrer an der Neuen Wiener Handelsakademie, 1913 Stipendiat der Carnegie-Stiftung und Studienreisen am Balkan, während des Weltkrieges Mitarbeiter der wissenschaftlichen Kommission für Kriegswirtschaft im k.uk. Kriegsministerium, Ende 1916 – März 1919 Leiter des Kriegsmuseums in Leipzig, 1917 Habilitation in Heidelberg.
Studium der [[Studium::Mathematik]], Philosophie, Geschichte und Ökonomie in Wien und Berlin, 1906 [[Studienabschluss::Promotion]] in Berlin (Diss.:„Zur Anschauung der Antike über Handel, Gewerbe und Landwirtschaft“), 1907–1914 Hilfslehrer an der Neuen Wiener Handelsakademie, 1913 Stipendiat der Carnegie-Stiftung und Studienreisen am Balkan, während des Weltkrieges Mitarbeiter der wissenschaftlichen Kommission für Kriegswirtschaft im k.uk. Kriegsministerium, Ende 1916–März 1919 Leiter des Kriegsmuseums in Leipzig, 1917 Habilitation in Heidelberg.


27.03.1919 Leiter des (von ihm zur Durchführung der Sozialisierung angeregten) bayerischen Zentralwirtschaftsamtes,14.05.1919 amtsenthoben, 16.05.1919 [[Ereignis::Haft|verhaftet]], 25.07.1919 wegen Beihilfe zum Hochverrat zu einem Jahr und sechs Monaten [[Ereignis::Haft|Festungshaft]] [[Ereignis::Verurteilung|verurteilt]], 1920 nach Intervention österreichischer Sozialdemokraten nach  [[Land::Österreich]] abgeschoben (unter Verlust der Lehrbefugnis in Heidelberg), 1920 Generalsekretär des  [[Land::Österreich]]ischen Siedlungs- und Kleingartenverband, 1925 – 1934 Direktor des Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseums in Wien.
27.03.1919 Leiter des (von ihm zur Durchführung der Sozialisierung angeregten) bayerischen Zentralwirtschaftsamtes,14.05.1919 amtsenthoben, 16.05.1919 [[Ereignis::Haft|verhaftet]], 25.07.1919 wegen Beihilfe zum Hochverrat zu einem Jahr und sechs Monaten [[Ereignis::Haft|Festungshaft]] [[Ereignis::Verurteilung|verurteilt]], 1920 nach Intervention österreichischer Sozialdemokraten nach  [[Land::Österreich]] abgeschoben (unter Verlust der Lehrbefugnis in Heidelberg), 1920 Generalsekretär des  [[Land::Österreich]]ischen Siedlungs- und Kleingartenverband, 1925–1934 Direktor des Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseums in Wien.


1934 [[Ereignis::Reise|Aufenthalt]] in Moskau, von dort Emigration in die  [[Land::Holland|Niederlande]] (Den Haag), 1940 [[Ereignis::Flucht]] nach [[Land::England]], zunächst [[Ereignis::Internierung|interniert]], dann Lehrtätigkeit in Oxford, letzte Berufsbezeichnung "Consulting sociologist of human happiness".
1934 [[Ereignis::Reise|Aufenthalt]] in Moskau, von dort Emigration in die  [[Land::Holland|Niederlande]] (Den Haag), 1940 [[Ereignis::Flucht]] nach [[Land::England]], zunächst [[Ereignis::Internierung|interniert]], dann Lehrtätigkeit in Oxford, letzte Berufsbezeichnung "Consulting sociologist of human happiness".

Version vom 31. August 2022, 08:31 Uhr

Otto Neurath

Dr. phil.

* 10.12.1882 Wien, † 22.12.1945 Oxford; kath., später prot.

Studium der Mathematik, Philosophie, Geschichte und Ökonomie in Wien und Berlin, 1906 Promotion in Berlin (Diss.:„Zur Anschauung der Antike über Handel, Gewerbe und Landwirtschaft“), 1907–1914 Hilfslehrer an der Neuen Wiener Handelsakademie, 1913 Stipendiat der Carnegie-Stiftung und Studienreisen am Balkan, während des Weltkrieges Mitarbeiter der wissenschaftlichen Kommission für Kriegswirtschaft im k.uk. Kriegsministerium, Ende 1916–März 1919 Leiter des Kriegsmuseums in Leipzig, 1917 Habilitation in Heidelberg.

27.03.1919 Leiter des (von ihm zur Durchführung der Sozialisierung angeregten) bayerischen Zentralwirtschaftsamtes,14.05.1919 amtsenthoben, 16.05.1919 verhaftet, 25.07.1919 wegen Beihilfe zum Hochverrat zu einem Jahr und sechs Monaten Festungshaft verurteilt, 1920 nach Intervention österreichischer Sozialdemokraten nach Österreich abgeschoben (unter Verlust der Lehrbefugnis in Heidelberg), 1920 Generalsekretär des Österreichischen Siedlungs- und Kleingartenverband, 1925–1934 Direktor des Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseums in Wien.

1934 Aufenthalt in Moskau, von dort Emigration in die Niederlande (Den Haag), 1940 Flucht nach England, zunächst interniert, dann Lehrtätigkeit in Oxford, letzte Berufsbezeichnung "Consulting sociologist of human happiness".

Q.:  Ehberger/Merz, Hoffmann I, S. 36*f.; Unger, Staatsministerium (Reg.); http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Neurath (Aufruf 17.06.2011).

Bildnachweis: Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek, Fotoarchiv Hoffmann, Bildnummer: hoff-2954.

Weitere Informationen:


Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Neurath, Otto, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/Neurath, Otto (22. November 2024).