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Vogel, Johann (Hans): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-) Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945
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<span class="cite">Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Vogel, Johann (Hans), in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: <nowiki>https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/Vogel, Johann (Hans)</nowiki> ({{CURRENTDAY2}}. {{CURRENTMONTHNAME}} {{CURRENTYEAR}}).</span>
<span class="cite">Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Vogel, Johann (Hans), in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: <nowiki>https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/VWH/Vogel, Johann (Hans)</nowiki> ({{CURRENTDAY2}}. {{CURRENTMONTHNAME}} {{CURRENTYEAR}}).</span>


[[Kategorie:Person]][[Kategorie:geboren 1881]]  
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Aktuelle Version vom 23. September 2022, 08:49 Uhr

* 16.02.1881 Oberartelshofen / BA Hersbruck, † 06.10.1945 London; evang., später diss.


1887–1894 Volksschulle in Fürth, 1894–1897 Holzbildhauerlehre und Fortbildungsschule in Fürth, Wanderschaft in Deutschland, bis 1908 Bildhauergeselle.

Juni 1908–1927 SPD-Bezirksparteisekretär für Nordbayern mit Sitz in Nürnberg. [1914—1918] Kriegsteilnehmer als Funker, November 1918 Mitglied des Arbeiter- und Soldatenrats in Nürnberg, Mai 1927–Juni 1931 Sekretär, seit Juni 1931 einer der Vorsitzenden im zentralen SPD-Parteivorstand mit Sitz in Berlin-Hirschgarten.

Anfang Mai 1933 vorübergehend im Saargebiet (Saarbrücken), 08.05.1933 gemeinsam mit Erich Ollenhauer und Siegmund Crummenerl Reise nach Prag. 16./17.05.1933 Rückkehr nach Berlin zur Teilnahme an den Fraktionssitzungen im Reichstag. 18.05.1933 Flucht nach Prag, 21.06.1933 Besetzung und Plünderung des Wohnhauses in Berlin-Hirschgarten, 24./29.03.1934 Ausbürgerung, 1934 Geiselhaft des jüngsten Sohns Ernst im KZ Dachau. Im SD-"Verzeichnis der SPD-Reichstagsmitglieder" erfasst. Mai/Juni 1938 Emigration nach Frankreich (Paris), Juni 1939 verzeichnet in der SD-Übersicht "Erfassung führender Männer der Systemzeit (Marxisten – Kommunisten)". Nach dem Tod von Otto Wels (16.09.1939) SPD-Vorsitzender. Juni 1940 in Frankreich interniert, auf Veranlassung von Léon Blum freigelassen. Zusammen mit seiner Ehefrau Flucht aus Frankreich, über die Pyrenäen nach Spanien und Portugal (Lissabon), von dort Anfang November 1940 nach England (London).

08.02.1944 Mitteilung des Generalstaatsanwalts in München über die vorläufige Einstellung des Verfahrens gegen Vogel wegen Vorbereitung zum Hochverrat, u. a. "wegen unbekannten Aufenthalts der Beschuldigten". Juli 1944 zur Fahndung ausgeschrieben.


1897 Gewerkschaft, während der Wanderschaft u. a. Partei- und Gewerkschaftsfunktionär in Elberfeld und Berlin, 1905–1908 Vorsitzender der Filiale des Holzarbeiterverbandes und 1907–1911 Vorstandsmitglied der SPD in Fürth, 1912–1918 Mitglied des bayerischen Landtags. 22.04.1913 Reichstagskandidat bei einer Nachwahl im Wahlkreis Oberpfalz 3, 1918–1919 Mitglied des Provisorischen Nationalrats (Mitglieder des früheren Landtags: SPD) und 1. Schriftführer, 1919–23.06.1933 Mitglied des Reichstags, 1920–1927 Mitglied des zentralen SPD-Parteiausschusses.


Q.:  Lilla, Bayerischer Landtag Nr. 600 (Schumacher, MdL Nr. 1345; Schumacher, MdR Nr. 1658; Schröder, MdR-MdL Nr. 240090; Köglmeier, Anhang VII Nr. 179; Anhang XVI Nr. 370).


Weitere Informationen:


Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Vogel, Johann (Hans), in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/VWH/Vogel, Johann (Hans) (24. November 2024).