Döring, Ernst
Döring, Ernst
Dr. iur.
* 23.12.1888 Kempten (Allgäu), †26.3.1956; kath.
Bis 1913 Studium der Rechtswissenschaften in München, Vorbereitungsdienst, unterbrochen durch Kriegsdienst, 1919 2. Staatsexamen (vordatiert 1916), 2.6.1923 Promotion in Erlangen (Diss.: „Die örtlichen Angaben nach Art. 4 des Bayer. Gesetzes vom 30. Juni 1921 zum Vollzug des Landessteuergesetzes“), 1.8.1920 Bezirksamtmann in Neumarkt i.d.OPf., 1.5.1928 in Stadtamhof, 1.10.1929 in Regensburg, 1.1.1934 Regierungsrat I. Kl., 20.10.1934 Regierung von Niederbayern und Oberpfalz, 29.5.1937 Bezirksoberamtmann, 29.5.–3.6.1937 Bezirksamtsvorstand in Mallersdorf, 3.6.1937–1945 Bezirksamtsvorstand (1.1.1939 Landrat) in Marktheidenfeld, 4.5.1942 an das Oberpräsidium der Provinz Oberschlesien, Kattowitz, abgeordnet, 23.3.1944 an die Regierung von Niederbayern und Oberpfalz abgeordnet, Juli 1945 (bis 23.7.) als Landrat in Marktheidenfeld von den Amerikanern eingesetzt, durch die Spruchkammer Marktheidenfeld als Belasteter eingestuft, im Berufungsverfahren entlastet, Einstellung eines Verfahrens vor dem Landgericht Würzburg wegen Beteiligung an der Deportation der jüd.schen Bevölkerung aus Unterfranken, 7.8.1948 Angestellter Regierung von Unterfranken, 1.1.1949 Oberregierungsrat, 14.1.1949 Regierung von Oberfranken, 1.2.1951 Regierung von Oberbayern, 1.1.1954 i.R., noch auf zwei Jahre als Beamter auf Zeit beim Verwaltungsgericht München tätig
1.5.1935 NSDAP (Nr. 3654632), Motor-SA bzw. NSKK, zuletzt Truppführer
Q.: Penzholz, S. 454f.
Weitere Informationen:
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- GND 000000000
Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Döring, Ernst, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/Döring, Ernst (24. November 2024).
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