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Kneuer, Heinrich

Aus Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-) Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945
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Kneuer, Heinrich

Dr. iur, et rer.pol.

* 12.7.1887 Abensberg, †18.4.1959 Dachau; kath.

Volksschule Wörth und Ellingen, 1893–1897, Progymnasium Weißenburg i.Bay., 1903–1906 Neues Gymnasium Nürnberg, Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in München und Würzburg, 15.10.1910 1. Staatsprüfung, 1910–1913 Vorbereitungsdienst bei dem Amtsgericht Ellingen, dem Landgericht Nürnberg, dem Bezirksamt Weißenburg i.Bay., dem Stadtmagistrat München und dem Rechtsanwalt Zeilmann in München, 1913 Staatskonkurs in Ansbach, 1914–1918 Rechtsanwalt in Pappenheim, 1918 Kriegsdienst als Landsturm mit Waffe als Schreiber eines Kriegsgerichts, 1.6.1918 geprüfter Rechtspraktikant bei der Regierung von Mittelfranken, 1.7.1918 Regierungsakzessist ebd. und als Geschäftsaushilfe dem Bezirksamt Weißenburg i.Bay. überwiesen, 19.3.1919 Bezirksamtsassessor in Tirschenreuth, 15.4.1920 Promotion in Würzburg (Diss.: „Die allgemeinen Grundlagen der Beweislast des Zivilprozesses“), 16.12.1921 Regierungsrat in Dachau, 16.10.1926 Titel und Rang Regierungsrat I. Kl., 16.2.1928 Regierungsrat I. Kl. bei dem Statistischen Landesamt, 1.9.1934 Bezirksoberamtmann, 1.9.1934–28.2.1938 Bezirksamtsvorstand Bad Aibling, 1.3.1938 Regierungsrat I. Kl. (Zurückstufung aus pol. Gründen, 1939 Regierungsrat) bei der Regierung von Schwaben, 3.9.1939 an das Staatsministerium für Wirtschaft – Landesernährungsamt Abt. B – abgeordnet, dort Generalreferent des Landesernährungsamtes Bayern, gegen Kriegsende zugleich an das Reichsernährungsministerium Süd abgeordnet, 8.5.1945 von den Amerikanern zum komm. Landrat in Dachau ernannt, 6.6.1946 als solcher gewählt, 7.10.1946 beurlaubt, 9.11.1946 durch Spruchkammer Dachau entlastet, 12.12.1946 Rücknahme der Amtserlaubnis durch die Amerikaner, 1.10.1947 Ministerialrat und Leiter der Abteilung I A im Staatsministerium des Innern, Aug. 1948 Sachverständiger Verfassungskonvent Herrenchiemsee, 1.7.1949 Präsident des Verwaltungsgerichts München, ab 1.9.1949 zugleich nebenamtlich Vorsitzender der Dienststrafkammer München, 19.2.1951 (rückwirkend ab 1.2.) Regierungspräsident von Oberbayern, 1.8.1952 i.R.

1919–1933 BVP, 1934 Fördermitglied SS,

Q.: Penzholz, S. 513f..; Regierungspräsidenten von Oberbayern, S. 277–288 (K.-U. Gelberg).


Weitere Informationen:


Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Kneuer, Heinrich, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/Kneuer, Heinrich (23. November 2024).