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Hamm, Eduard: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-) Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945
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<span class="cite">Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Hamm, Eduard, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: <nowiki>https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/Hamm, Eduard</nowiki> ({{CURRENTDAY2}}. {{CURRENTMONTHNAME}} {{CURRENTYEAR}}).</span>
<span class="cite">Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Hamm, Eduard, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: <nowiki>https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/VWH/Hamm, Eduard</nowiki> ({{CURRENTDAY2}}. {{CURRENTMONTHNAME}} {{CURRENTYEAR}}).</span>





Aktuelle Version vom 23. September 2022, 08:40 Uhr

Eduard Hamm

Dr. iur. h. c.

* 16.10.1879 Passau, † 23.09.1944 Berlin; kath.


Humanistische Gymnasien Metten und Augsburg, Studium der Rechtswissenschaften in München (AGV München im SV), 1905 2. juristische Staatsprüfung, 1906 Hilfsarbeiter im bayerischen Staatsministerium der Justiz, dann III. Staatsanwalt am Landgericht München II, 1908–1909 Rechtsrat (berufsmäßiger Stadtrat) in Lindau in Bayern, 1909–1911 Bezirksamtsassessor in Memmingen, 1911 in das bayerische Staatsministerium des Innern einberufen, 1916 Vorstandsmitglied der Zentraleinkaufsgesellschaft, dann Rat und Vertreter Bayerns im Kriegsernährungsamt Berlin, 1917 in das Staatsministerium des Innern zurückberufen und Leiter der Landesfettstelle in München, 1918 Legationsrat im bayerischen Ministerium des Äußern.

31.05.1919–24.07.1922 bayerischer Staatsminister für Handel, Industrie und Gewerbe, 20. 06.–30.08.1919 stellvertretendes Mitglied des Staatenausschusses für Bayern, 30.08.1919–31.07.1922 Bevollmächtigter Bayerns zum Reichsrat, 22.11.1922–13.08.1923 Staatssekretär in der Reichskanzlei (Reichskanzler Wilhelm Cuno), 30.11.1923–15.01.1925 Reichswirtschaftsminister, Febr. 1925–1933 1. geschäftsführendes Präsidialmitglied des Deutschen Industrie- und Handelstags.

Nach 1933 Rechtsanwalt für Versicherungsfragen in Berlin und München, Juni 1939 verzeichnet in der SD-Übersicht "Erfassung führender Männer der Systemzeit (Liberalisten - Pazifisten)", enge Verbindung zu Otto Geßler und (durch den früheren bayerischen Gesandten in Berlin, Franz Sperr) zu Carl Goerdeler, 02.09.1944 auf seinem Hof in Reit im Winkl verhaftet, 23.09.1944 nach einem Verhör im Gefängnis Lehrter Straße vermutlich Selbstmord.


Vor 1914 in jungliberalen Vereinen, 1919 DDP, 1920 (bis 14. 10.) MdL-Bayern (DDP), Juni 1920–Mai 1924 MdR (DDP), 1924 Landtagskandidat auf dem Wahlvorschlag "Deutscher Block in Bayern" im Wahlkreis Mittelfranken, 13.02.1925–06.04.1933 Mitglied des Vorläufigen Reichswirtschaftsrats (Gruppe III, Arbeitgeber-Vertreter der Industrie), 1925–1933 Herausgeber der Deutschen Wirtschaftszeitung.


Q.: Lilla, Bayerischer Landtag Nr. 195.

Bildnachweis: Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek, Porträt- und Ansichtensammlung, Bildnummer: hoff-011904.

Weitere Informationen:


Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Hamm, Eduard, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/VWH/Hamm, Eduard (24. November 2024).