Schweinle, Karl: Unterschied zwischen den Versionen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
KKeine Bearbeitungszusammenfassung Markierung: visualeditor |
||
Zeile 9: | Zeile 9: | ||
Seit 02.08.1914 als MG-Offizier im Felde, 30.11.1914 Oberleutnant, mehrfach [[Militärdienst::verwundet]], 17.01.1917 Hauptmann. 04.04.1917 als Bürooffizier zum Oberkommando der Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht von Bayern (Operationsabteilung) kommandiert, 15.06.1917 dorthin versetzt, Dez. 1918 (Jan. 1919 [[Ereignis::Beurlaubung|beurlaubt]], ab 01.02.1919 wieder bei seinem Regiment, zeitweise Vorstand der Küchen- und Kantinenverwaltung), 27.03.1919 bei der Freiwilligen-Kompanie Becher des Regiments, 07.04.1919 im Freiwilligen-Stab des 5. Infanterie-Regiments, 15. 04. – 05.05.1919 bei dem Kommando der Regierungstruppen, 20. 04. – 22.05.1919 Ib im Stab des Freikorps [[Ort::Bamberg]], ab 23.05.1919 bei dem 4. Bayerischen Infanterie-Regiment Nr. 46, 03.10.1919 zum Gruppenkommando 4 versetzt. | Seit 02.08.1914 als MG-Offizier im Felde, 30.11.1914 Oberleutnant, mehrfach [[Militärdienst::verwundet]], 17.01.1917 Hauptmann. 04.04.1917 als Bürooffizier zum Oberkommando der Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht von Bayern (Operationsabteilung) kommandiert, 15.06.1917 dorthin versetzt, Dez. 1918 (Jan. 1919 [[Ereignis::Beurlaubung|beurlaubt]], ab 01.02.1919 wieder bei seinem Regiment, zeitweise Vorstand der Küchen- und Kantinenverwaltung), 27.03.1919 bei der Freiwilligen-Kompanie Becher des Regiments, 07.04.1919 im Freiwilligen-Stab des 5. Infanterie-Regiments, 15. 04. – 05.05.1919 bei dem Kommando der Regierungstruppen, 20. 04. – 22.05.1919 Ib im Stab des Freikorps [[Ort::Bamberg]], ab 23.05.1919 bei dem 4. Bayerischen Infanterie-Regiment Nr. 46, 03.10.1919 zum Gruppenkommando 4 versetzt. | ||
24.04.1920 Übernahme als Polizeihauptmann in die bayerische Landespolizei und (bis 11.11.1923) Hundertschaftsführer der Landespolizei in [[Ort::Nürnberg]] und München, 08./09.11.1923 als Führer einer Polizei-Hundertschaft in den [[Ereignis::Hitler-Putsch]] in München verwickelt, 11.11.1923 wegen seiner Weigerung, gegen die Putschisten den Schießbefehl zu befolgen, [[Ereignis::Enthebung|dienstenthoben]], 29.02.1924 zwangsweise aus dem Polizeidienst entlassen, | 24.04.1920 Übernahme als Polizeihauptmann in die bayerische Landespolizei und (bis 11.11.1923) Hundertschaftsführer der Landespolizei in [[Ort::Nürnberg]] und München, 08./09.11.1923 als Führer einer Polizei-Hundertschaft in den [[Ereignis::Hitler-Putsch]] in München verwickelt, 11.11.1923 wegen seiner Weigerung, gegen die Putschisten den Schießbefehl zu befolgen, [[Ereignis::Enthebung|dienstenthoben]], 29.02.1924 zwangsweise aus dem Polizeidienst entlassen, 1924–März 1933 kaufmännischer Angestellter in einer Fabrik und Vertreter. | ||
01.04.1933 Wiedereinstellung in die Schutzpolizei München als Polizeihauptmann unter gleichzeitiger Ernennung zum Polizeimajor, bis 31.03.1934 bei der Schutzpolizei (bzw. Landespolizei) München, 01.10.1933 Polizeioberstleutnant, 01.04. | 01.04.1933 Wiedereinstellung in die Schutzpolizei München als Polizeihauptmann unter gleichzeitiger Ernennung zum Polizeimajor, bis 31.03.1934 bei der Schutzpolizei (bzw. Landespolizei) München, 01.10.1933 Polizeioberstleutnant, 01.04.1934–31.03.1935 Kommandeur der Schutzpolizei Nürnberg-[[Ort::Fürth]], 01.04.1935–31.03.1937 Landeskommandeur der Schutzpolizei in Bayern im bayerischen Staatsministerium des Innern (München) 01.10.1935 Oberst der Schutzpolizei, Okt. 1936–14.08.1937 Inspekteur der Ordnungspolizei im Bayerischen Staatsministerium des Innern im Wehrkreis VII, 15.08.1937<ref>Bis 01.09.1937 nach Nürnberg abgeordnet.</ref>–24.04.1938 Inspekteur der Ordnungspolizei Bayern-Nord [bei dem Staatsministerium des Innern] im Wehrkreis VII (Sitz: Nürnberg), 01.10.1937 Inspekteur der Ordnungspolizei Bayern-Nord im Wehrkreis XIII (Nürnberg). | ||
30.04.1938 auf Antrag unter Verleihung des Charakters als Generalmajor der Ordnungspolizei in den Ruhestand versetzt, 17.06.1938 unter Berufung in das Beamtenverhältnis kommissarisch mit der Verwaltung der Stelle des Polizeipräsidenten in Stuttgart beauftragt, 29.12.1938 Polizeipräsident in Stuttgart, Frühsommer 1944 auf Antrag [[Ereignis::Beurlaubung|beurlaubt]], 16.08.1944 auf eigenen Wunsch aus dem Amt des Polizeipräsidenten ausgeschieden und mit Wirkung vom 31.12.1944 in den Ruhestand versetzt. | 30.04.1938 auf Antrag unter Verleihung des Charakters als Generalmajor der Ordnungspolizei in den Ruhestand versetzt, 17.06.1938 unter Berufung in das Beamtenverhältnis kommissarisch mit der Verwaltung der Stelle des Polizeipräsidenten in Stuttgart beauftragt, 29.12.1938 Polizeipräsident in Stuttgart, Frühsommer 1944 auf Antrag [[Ereignis::Beurlaubung|beurlaubt]], 16.08.1944 auf eigenen Wunsch aus dem Amt des Polizeipräsidenten ausgeschieden und mit Wirkung vom 31.12.1944 in den Ruhestand versetzt. | ||
Zeile 18: | Zeile 18: | ||
14.05.1929 [[Glossar::NSDAP]] (Nr. 128.008), 24.02.1932 Eintritt in die [[Glossar::SA]]-Reserve, SA-Mann, 20.06.1934 SA-Sturmbannführer (mit Wirkung vom 01.06.1934), 20.06. | 14.05.1929 [[Glossar::NSDAP]] (Nr. 128.008), 24.02.1932 Eintritt in die [[Glossar::SA]]-Reserve, SA-Mann, 20.06.1934 SA-Sturmbannführer (mit Wirkung vom 01.06.1934), 20.06.1934–27.03.1935 beauftragt mit der Führung des SA-Hilfswerklagers 1 "Franken" (Nürnberg), 20.04.1936 SA-Obersturmbannführer, 30.01.1937 SA-Standartenführer, 09.11.1938 SA-Oberführer, 30.01.1942 SA-Brigadeführer. | ||
Version vom 2. September 2022, 07:42 Uhr
Schweinle, Karl Georg Maximilian
* 16.09.1885 Tutzing, † 10.10.1954 Tutzing.
1906 Abitur an einem humanistischen Gymnasium, 23.07.1906 Eintritt in das 17. bayerische Infanterie-Regiment "Orff" (Germersheim) als Fahnenjunker, 30.10.1906 Unteroffizier, 01.03.1907 kommandiert zur Kriegsschule München, 04.03.1907 Fähnrich, 09.03.1908 Leutnant, 1911 Teilnehmer am Fleischbeschaukurs für Verpflegungsoffiziere, 1914 nach Spandau zu einem Lehrgang Instandsetzung MG-Geräte kommandiert.
Seit 02.08.1914 als MG-Offizier im Felde, 30.11.1914 Oberleutnant, mehrfach verwundet, 17.01.1917 Hauptmann. 04.04.1917 als Bürooffizier zum Oberkommando der Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht von Bayern (Operationsabteilung) kommandiert, 15.06.1917 dorthin versetzt, Dez. 1918 (Jan. 1919 beurlaubt, ab 01.02.1919 wieder bei seinem Regiment, zeitweise Vorstand der Küchen- und Kantinenverwaltung), 27.03.1919 bei der Freiwilligen-Kompanie Becher des Regiments, 07.04.1919 im Freiwilligen-Stab des 5. Infanterie-Regiments, 15. 04. – 05.05.1919 bei dem Kommando der Regierungstruppen, 20. 04. – 22.05.1919 Ib im Stab des Freikorps Bamberg, ab 23.05.1919 bei dem 4. Bayerischen Infanterie-Regiment Nr. 46, 03.10.1919 zum Gruppenkommando 4 versetzt.
24.04.1920 Übernahme als Polizeihauptmann in die bayerische Landespolizei und (bis 11.11.1923) Hundertschaftsführer der Landespolizei in Nürnberg und München, 08./09.11.1923 als Führer einer Polizei-Hundertschaft in den Hitler-Putsch in München verwickelt, 11.11.1923 wegen seiner Weigerung, gegen die Putschisten den Schießbefehl zu befolgen, dienstenthoben, 29.02.1924 zwangsweise aus dem Polizeidienst entlassen, 1924–März 1933 kaufmännischer Angestellter in einer Fabrik und Vertreter.
01.04.1933 Wiedereinstellung in die Schutzpolizei München als Polizeihauptmann unter gleichzeitiger Ernennung zum Polizeimajor, bis 31.03.1934 bei der Schutzpolizei (bzw. Landespolizei) München, 01.10.1933 Polizeioberstleutnant, 01.04.1934–31.03.1935 Kommandeur der Schutzpolizei Nürnberg-Fürth, 01.04.1935–31.03.1937 Landeskommandeur der Schutzpolizei in Bayern im bayerischen Staatsministerium des Innern (München) 01.10.1935 Oberst der Schutzpolizei, Okt. 1936–14.08.1937 Inspekteur der Ordnungspolizei im Bayerischen Staatsministerium des Innern im Wehrkreis VII, 15.08.1937[1]–24.04.1938 Inspekteur der Ordnungspolizei Bayern-Nord [bei dem Staatsministerium des Innern] im Wehrkreis VII (Sitz: Nürnberg), 01.10.1937 Inspekteur der Ordnungspolizei Bayern-Nord im Wehrkreis XIII (Nürnberg).
30.04.1938 auf Antrag unter Verleihung des Charakters als Generalmajor der Ordnungspolizei in den Ruhestand versetzt, 17.06.1938 unter Berufung in das Beamtenverhältnis kommissarisch mit der Verwaltung der Stelle des Polizeipräsidenten in Stuttgart beauftragt, 29.12.1938 Polizeipräsident in Stuttgart, Frühsommer 1944 auf Antrag beurlaubt, 16.08.1944 auf eigenen Wunsch aus dem Amt des Polizeipräsidenten ausgeschieden und mit Wirkung vom 31.12.1944 in den Ruhestand versetzt.
1945 interniert, u. a. im Lager Kornwestheim und Hohenasperg, 26.06.1945 Vernehmung durch Beamte des Office of the U.S. Chief of Counsel for the Prosecution of Axis Criminality (OUSCCPAC), später Spruchkammerverfahren vor der Spruchkammer 37 in Stuttgart, dann in Tutzing wohnhaft.
14.05.1929 NSDAP (Nr. 128.008), 24.02.1932 Eintritt in die SA-Reserve, SA-Mann, 20.06.1934 SA-Sturmbannführer (mit Wirkung vom 01.06.1934), 20.06.1934–27.03.1935 beauftragt mit der Führung des SA-Hilfswerklagers 1 "Franken" (Nürnberg), 20.04.1936 SA-Obersturmbannführer, 30.01.1937 SA-Standartenführer, 09.11.1938 SA-Oberführer, 30.01.1942 SA-Brigadeführer.
Q.: Schulz/Zinke Bd. 5.
Bildnachweis: Schutzbauten Stuttgart e.V. (http://www.schutzbauten-stuttgart.de; Aufruf 31.10.2012).
Weitere Informationen:
- bavarikon Personensuche
- GND 1011900610
Einzelnachweise
- ↑ Bis 01.09.1937 nach Nürnberg abgeordnet.
Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Schweinle, Karl, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/Schweinle, Karl (21. November 2024).