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Unzner, Karl Ritter v.: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-) Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945
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Studium der [[Studium::Rechtswissenschaften]], [1891] [[Studienabschluss::Promotion]] in München (Preisschrift: "Die querela inofficiosi testamenti nach dem Recht vor der Novelle 115"), 1891 Staatsprüfung, 01.01.1894 [[Beruf::Richter|Amtsrichter]] extra statum am Amtsgericht München I, gleichzeitig [[Ereignis::Beurlaubung|beurlaubt]] als Schriftführer bei der Kommission für die zweite Lesung des Entwurfs eines Bürgerlichen Gesetzbuches, Ablehnung des Übertritts in Reichsjustizamt.
Studium der [[Studium::Rechtswissenschaften]], [1891] [[Studienabschluss::Promotion]] in München (Preisschrift: "Die querela inofficiosi testamenti nach dem Recht vor der Novelle 115"), 1891 Staatsprüfung, 01.01.1894 [[Beruf::Richter|Amtsrichter]] extra statum am Amtsgericht München I, gleichzeitig [[Ereignis::Beurlaubung|beurlaubt]] als Schriftführer bei der Kommission für die zweite Lesung des Entwurfs eines Bürgerlichen Gesetzbuches, Ablehnung des Übertritts in Reichsjustizamt.


01.04.1896 II. [[Beruf::Staatsanwalt]] extra statum bei dem Landgericht München I unter Einberufung in das Staatsministerium der Justiz, 01.01.1898 Landgerichtsrat unter Fortverwendung im Ministerium, 01.07.1899 I. Staatsanwalt unter Fortverwendung im Ministerium, 01.01.1901 [[Beruf::Regierungsrat]], 01.06.1903 [[Beruf::Regierungsrat|Oberregierungsrat]], 01.06.1906 – 16.01.1912 im Nebenamt Mitglied der Flurbereinigungskommission, 16.01.1907 – 01.04.1910 im Nebenamt Vorsitzender der juristischen Prüfungskommission an der Universität München, 19.11.1908 Titel und Rang [[Beruf::Ministerialrat]], 01.12.1909 [[Beruf::Ministerialrat]].
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01.01.1912 Senatspräsident am Obersten Landesgericht, 21.2.1912 mit der Erlaubnis der nebenamtlichen Fortverwendung bei gesetzgeberischen Arbeiten im Staatsministerium der Justiz<ref>Dies bedeutete faktisch eine Abordnung bzw. Wiedereinberufung ins Ministerium (nach dem Rücktritt des Staatsministers der Justiz Dr. Ferdinand v. Miltner) unter formalem Fortbestand der Verwendung am Obersten Landesgericht. Zu den von Unzner bearbeiteten Gesetzesvorhaben gehört u. a. die gesetzliche Regelung der Thronübernahme durch König Ludwig III. (vgl. [[literatur#staatsminister_justiz1931|Staatsminister der Justiz 2]], S. 1078).</ref>, 24.01.1915 Staatsrat [[Glossar::i. o. D.]], 01.02.1915 Ministerialdirektor im Staatsministerium der Justiz, 01.04.1919 Präsident des bayerischen Obersten Landesgerichts unter Belassung von Titel und Rang eines Staatsrats, im Amt verstorben.
01.01.1912 Senatspräsident am Obersten Landesgericht, 21.2.1912 mit der Erlaubnis der nebenamtlichen Fortverwendung bei gesetzgeberischen Arbeiten im Staatsministerium der Justiz<ref>Dies bedeutete faktisch eine Abordnung bzw. Wiedereinberufung ins Ministerium (nach dem Rücktritt des Staatsministers der Justiz Dr. Ferdinand v. Miltner) unter formalem Fortbestand der Verwendung am Obersten Landesgericht. Zu den von Unzner bearbeiteten Gesetzesvorhaben gehört u. a. die gesetzliche Regelung der Thronübernahme durch König Ludwig III. (vgl. [[literatur#staatsminister_justiz1931|Staatsminister der Justiz 2]], S. 1078).</ref>, 24.01.1915 Staatsrat [[Glossar::i. o. D.]], 01.02.1915 Ministerialdirektor im Staatsministerium der Justiz, 01.04.1919 Präsident des bayerischen Obersten Landesgerichts unter Belassung von Titel und Rang eines Staatsrats, im Amt verstorben.

Version vom 2. September 2022, 08:49 Uhr

Dr. iur.

* 03.02.1865 Donauwörth, † 01.06.1929 München; kath.


Studium der Rechtswissenschaften, [1891] Promotion in München (Preisschrift: "Die querela inofficiosi testamenti nach dem Recht vor der Novelle 115"), 1891 Staatsprüfung, 01.01.1894 Amtsrichter extra statum am Amtsgericht München I, gleichzeitig beurlaubt als Schriftführer bei der Kommission für die zweite Lesung des Entwurfs eines Bürgerlichen Gesetzbuches, Ablehnung des Übertritts in Reichsjustizamt.

01.04.1896 II. Staatsanwalt extra statum bei dem Landgericht München I unter Einberufung in das Staatsministerium der Justiz, 01.01.1898 Landgerichtsrat unter Fortverwendung im Ministerium, 01.07.1899 I. Staatsanwalt unter Fortverwendung im Ministerium, 01.01.1901 Regierungsrat, 01.06.1903 Oberregierungsrat, 01.06.1906–16.01.1912 im Nebenamt Mitglied der Flurbereinigungskommission, 16.01.1907–01.04.1910 im Nebenamt Vorsitzender der juristischen Prüfungskommission an der Universität München, 19.11.1908 Titel und Rang Ministerialrat, 01.12.1909 Ministerialrat.

01.01.1912 Senatspräsident am Obersten Landesgericht, 21.2.1912 mit der Erlaubnis der nebenamtlichen Fortverwendung bei gesetzgeberischen Arbeiten im Staatsministerium der Justiz[1], 24.01.1915 Staatsrat i. o. D., 01.02.1915 Ministerialdirektor im Staatsministerium der Justiz, 01.04.1919 Präsident des bayerischen Obersten Landesgerichts unter Belassung von Titel und Rang eines Staatsrats, im Amt verstorben.


09.10.1912 Mitglied im Kuratorium des Maximilianeums.


Q.: Schärl, Nr. 765; Staatsminister der Justiz 2, S. 1077f.

Weitere Informationen:


Einzelnachweise

  1. Dies bedeutete faktisch eine Abordnung bzw. Wiedereinberufung ins Ministerium (nach dem Rücktritt des Staatsministers der Justiz Dr. Ferdinand v. Miltner) unter formalem Fortbestand der Verwendung am Obersten Landesgericht. Zu den von Unzner bearbeiteten Gesetzesvorhaben gehört u. a. die gesetzliche Regelung der Thronübernahme durch König Ludwig III. (vgl. Staatsminister der Justiz 2, S. 1078).


Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Unzner, Karl Ritter v., in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/Unzner, Karl Ritter v. (22. November 2024).