Preger, Konrad Ritter v.: Unterschied zwischen den Versionen
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Protestantische [[Ausbildung::Volksschule]] München, | Protestantische [[Ausbildung::Volksschule]] München, 1875–1884 Wilhelms-Gymnasium München, Studium der [[Studium::Rechtswissenschaften]] in Leipzig, München und Berlin, 1888 1. juristisches Staatsexamen in München, Okt. 1888 [[Militärdienst::Einjährig-Freiwilliger]] bei dem [[Glossar::K.]] Infanterie-Leibregiment in München, nach kurzer Zeit aber wegen Herzleidens aus dem Heeresdienst entlassen, [[Beruf::Rechtspraktikant]] u. a. bei dem Amtsgericht München II, Landgericht München I und bei dem Bezirksamt München I, 11.07.1891 [[Studienabschluss::Promotion]] in [[Ort::Erlangen]] (Diss.: "Die Ordnungsstrafe im Reichsrecht"), 1892 [[Studienabschluss::Staatskonkurs]], 01.01.–31.08.1893 Praktikum bei einem [[Beruf::Rechtsanwalt]] in München und [[Beruf::Akzessist]] bei der Regierung von Oberbayern, 01.09.1893 [[Beruf::Assessor|Bezirksamtsassessor]] in [[Ort::Memmingen]]. | ||
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08.05.1917 "zur vorübergehenden Beschäftigung" in das Reichsamt des Innern eingetreten<ref>Preger übernahm dort "bis auf weiteres […] a) alle die Zukunft [[Land::Polen]]s betreffenden Angelegenheiten, insbesondere also die Angelegenheiten des polnischen Staatsrats, den Schutz der Deutschen in [[Land::Polen]] und die Judenfrage, jedoch nicht die Angelegenheiten der Zivilverwaltung in [[Land::Polen]]; b) den Auftrag, zusammen mit den Fachreferenten des Amts den Entwurf eines deutsch-belgischen Präliminar-Friedensvertrags aufzustellen." (Vfg. vom 15.05.1917, [[Glossar::BArch]] R 1501/114248, Bl. 234).</ref>, 23.12.1918 (Dienstantritt 01.01.1919, definitiv bestellt zum 31.05.1920) bayerischer außerordentlicher [[Beruf::Gesandter]] und bevollmächtigter Minister in Preußen und Sachsen in Berlin (1920 auch bei dem Reich), 16.01. | 08.05.1917 "zur vorübergehenden Beschäftigung" in das Reichsamt des Innern eingetreten<ref>Preger übernahm dort "bis auf weiteres […] a) alle die Zukunft [[Land::Polen]]s betreffenden Angelegenheiten, insbesondere also die Angelegenheiten des polnischen Staatsrats, den Schutz der Deutschen in [[Land::Polen]] und die Judenfrage, jedoch nicht die Angelegenheiten der Zivilverwaltung in [[Land::Polen]]; b) den Auftrag, zusammen mit den Fachreferenten des Amts den Entwurf eines deutsch-belgischen Präliminar-Friedensvertrags aufzustellen." (Vfg. vom 15.05.1917, [[Glossar::BArch]] R 1501/114248, Bl. 234).</ref>, 23.12.1918 (Dienstantritt 01.01.1919, definitiv bestellt zum 31.05.1920) bayerischer außerordentlicher [[Beruf::Gesandter]] und bevollmächtigter Minister in Preußen und Sachsen in Berlin (1920 auch bei dem Reich), 16.01.1919–30.11.1932 stellvertretender Bevollmächtigter Bayerns zum Bundesrat, Staatenausschuß und Reichsrat, ab 30.08.1919 stimmführender Stellvertreter "für den Fall, daß im Reichsrat kein bayerischer Minister anwesend ist", 01.12.1932 [[Glossar::i. R.]] | ||
Version vom 2. September 2022, 05:11 Uhr
Dr. iur.
* 23.07.1867 München, † 27.03.1933 auf der Überfahrt von Kairo nach Genua; evang.
Protestantische Volksschule München, 1875–1884 Wilhelms-Gymnasium München, Studium der Rechtswissenschaften in Leipzig, München und Berlin, 1888 1. juristisches Staatsexamen in München, Okt. 1888 Einjährig-Freiwilliger bei dem K. Infanterie-Leibregiment in München, nach kurzer Zeit aber wegen Herzleidens aus dem Heeresdienst entlassen, Rechtspraktikant u. a. bei dem Amtsgericht München II, Landgericht München I und bei dem Bezirksamt München I, 11.07.1891 Promotion in Erlangen (Diss.: "Die Ordnungsstrafe im Reichsrecht"), 1892 Staatskonkurs, 01.01.–31.08.1893 Praktikum bei einem Rechtsanwalt in München und Akzessist bei der Regierung von Oberbayern, 01.09.1893 Bezirksamtsassessor in Memmingen.
02.08.1896 in das Bayerische Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schulangelegenheiten einberufen, 07.07.1898 Regierungsassessor, 01.11.1900 Bezirksamtmann, 17.12.1902 Regierungsrat bei der Regierung der Oberpfalz, 13.03.1903 an das Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schulangelegenheiten abgeordnet, 16.11.1905 Oberregierungsrat, 01.10.1908 Titel und Rang eines Ministerialrats, 01.04.1909 Ministerialrat, 01.04.1914 Titel und Rang eines Ministerialdirektors, 01.12.1914–31.12.1918 Generalstaatsanwalt am bayerischen Verwaltungsgerichtshof, 23.09.1916 beurlaubt, dann Kaiserlich Deutscher Kreischef in Siedlice (Polen).
08.05.1917 "zur vorübergehenden Beschäftigung" in das Reichsamt des Innern eingetreten[1], 23.12.1918 (Dienstantritt 01.01.1919, definitiv bestellt zum 31.05.1920) bayerischer außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister in Preußen und Sachsen in Berlin (1920 auch bei dem Reich), 16.01.1919–30.11.1932 stellvertretender Bevollmächtigter Bayerns zum Bundesrat, Staatenausschuß und Reichsrat, ab 30.08.1919 stimmführender Stellvertreter "für den Fall, daß im Reichsrat kein bayerischer Minister anwesend ist", 01.12.1932 i. R.
Q.: Lilla, Reichsrat Nr. 550; Kalkbrenner, S. 118ff.
Bildnachweis: Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek, Porträt- und Ansichtensammlung, Bildnummer: port-011933.
Weitere Informationen:
- bavarikon Personensuche
- GND 128255862
Einzelnachweise
- ↑ Preger übernahm dort "bis auf weiteres […] a) alle die Zukunft Polens betreffenden Angelegenheiten, insbesondere also die Angelegenheiten des polnischen Staatsrats, den Schutz der Deutschen in Polen und die Judenfrage, jedoch nicht die Angelegenheiten der Zivilverwaltung in Polen; b) den Auftrag, zusammen mit den Fachreferenten des Amts den Entwurf eines deutsch-belgischen Präliminar-Friedensvertrags aufzustellen." (Vfg. vom 15.05.1917, BArch R 1501/114248, Bl. 234).
Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Preger, Konrad Ritter v., in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/Preger, Konrad Ritter v. (25. November 2024).