Datenbank Außenbeziehungen Bayerns

Köglmaier, Max: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-) Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945
Wechseln zu: Navigation, Suche
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Markierung: visualeditor
Zeile 3: Zeile 3:
<nowiki>*</nowiki> 20.04.1902 [[Ort::München]], † 25.08.1972 München.
<nowiki>*</nowiki> 20.04.1902 [[Ort::München]], † 25.08.1972 München.


Luitpold-Gymnasium München (ohne Abschluß), Aug. 1919 – 1933 Angestellter in der Quästur der Universität München, 1922 – 1924 Hörer von Vorlesungen in Philosophie, Philologie, Pädagogik, Recht und Geschichte, 1923 Teilnehmer am [[Ereignis::Hitler-Putsch]].
Luitpold-Gymnasium München (ohne Abschluß), Aug. 1919–1933 Angestellter in der Quästur der Universität München, 1922–1924 Hörer von Vorlesungen in Philosophie, Philologie, Pädagogik, Recht und Geschichte, 1923 Teilnehmer am [[Ereignis::Hitler-Putsch]].


10.03.1933 Adjutant und Leiter des persönlichen Stabes von Staatsminister des Innern Adolf Wagner, 01.10.1933 auf Dienstvertrag im Angestelltenverhältnis, Jan. 1935 persönlicher Referent des Ministers, Mai 1935 [[Beruf::Regierungsrat]] und 1936 [[Beruf::Regierungsrat|Oberregierungsrat]], 05.03.1937 Staatssekretär im Staatsministerium des Innern, 26.02.1944 amtsenthoben<ref>Erlaß des [[Glossar::RMdI]] vom 26.02.1944, durch den Köglmaier mußtmaßlich bereits mit der Führung der Geschäfte des Präsident der Bayerischen Versicherungskammer betraut wurde (Personalakt Köglmaier, vgl. [[literatur#forstner2002|Forstner, Beamte]], S. 144 mit Fußn. 540).</ref>, später <ref>Die Versetzung in den Wartestand und die Ernennung zum Präsidenten der Versicherungskammer sind auf derselben Seite (Spalten 687, 688) des [[literatur#ministerialblatt1945|MBliV.]] 1944 angezeigt.</ref> in den Wartestand versetzt, Staatssekretär [[Glossar::z. D.]], Juni 1944 Präsident der Bayerischen Versicherungskammer.
10.03.1933 Adjutant und Leiter des persönlichen Stabes von Staatsminister des Innern Adolf Wagner, 01.10.1933 auf Dienstvertrag im Angestelltenverhältnis, Jan. 1935 persönlicher Referent des Ministers, Mai 1935 [[Beruf::Regierungsrat]] und 1936 [[Beruf::Regierungsrat|Oberregierungsrat]], 05.03.1937 Staatssekretär im Staatsministerium des Innern, 26.02.1944 amtsenthoben<ref>Erlaß des [[Glossar::RMdI]] vom 26.02.1944, durch den Köglmaier mußtmaßlich bereits mit der Führung der Geschäfte des Präsident der Bayerischen Versicherungskammer betraut wurde (Personalakt Köglmaier, vgl. [[literatur#forstner2002|Forstner, Beamte]], S. 144 mit Fußn. 540).</ref>, später <ref>Die Versetzung in den Wartestand und die Ernennung zum Präsidenten der Versicherungskammer sind auf derselben Seite (Spalten 687, 688) des [[literatur#ministerialblatt1945|MBliV.]] 1944 angezeigt.</ref> in den Wartestand versetzt, Staatssekretär [[Glossar::z. D.]], Juni 1944 Präsident der Bayerischen Versicherungskammer.


Mai 1945 – 1948 [[Ereignis::Internierung|interniert]], 1948 im Spruchkammerverfahren in die Gruppe II (" [[Entnazifizierung::Belastete]]") eingestuft, zu drei Jahren Arbeitslager und Vermögenseinzug [[Ereignis::Verurteilung|verurteilt]], dann Tätigkeit als [[Beruf::Prokurist]] in einem Betrieb in München.
Mai 1945–1948 [[Ereignis::Internierung|interniert]], 1948 im Spruchkammerverfahren in die Gruppe II ("[[Entnazifizierung::Belastete]]") eingestuft, zu drei Jahren Arbeitslager und Vermögenseinzug [[Ereignis::Verurteilung|verurteilt]], dann Tätigkeit als [[Beruf::Prokurist]] in einem Betrieb in München.


1919 Bürgerwehr München, 1921 [[Glossar::SA]], 1923 [[Glossar::NSDAP]], 1929 NSDAP-Ortsgruppenleiter in Au-Giesing, 1930 Bezirks-/Kreisleiter München-Ost, 1932 Stellvertretender Gauleiter des Gaus München-Oberbayern, 1934 – 1945 [[Tätigkeit::Stadtrat]] in München, Reichsredner der NSDAP, April 1938 erfolgloser Kandidat zur Reichstagswahl, 1941 SA-Gruppenführer, 1942 Mitglied des Aufsichtsrats der UFA, 1942 – 1943 Beisitzer am Volksgerichtshof (Beisitzer im Verfahren gegen  Hans und Sophie Scholl sowie Christoph Probst).
1919 Bürgerwehr München, 1921 [[Glossar::SA]], 1923 [[Glossar::NSDAP]], 1929 NSDAP-Ortsgruppenleiter in Au-Giesing, 1930 Bezirks-/Kreisleiter München-Ost, 1932 Stellvertretender Gauleiter des Gaus München-Oberbayern, 1934–1945 [[Tätigkeit::Stadtrat]] in München, Reichsredner der NSDAP, April 1938 erfolgloser Kandidat zur Reichstagswahl, 1941 SA-Gruppenführer, 1942 Mitglied des Aufsichtsrats der UFA, 1942–1943 Beisitzer am Volksgerichtshof (Beisitzer im Verfahren gegen  Hans und Sophie Scholl sowie Christoph Probst).


Q.: [[literatur#unger2004|Unger, Biogramme]], S. 749f.; [[literatur#hetzer2004|Hetzer, Innenministerium]], v. a. S. 180–185; [[literatur#forstner2002|Forstner, Beamte]], v. a.. S. 69–73, 224f.; [[literatur#ministerialblatt1945|MBliV.]] 1936, S. 839; 1937, S. 443; 1944, S. 687; [[Glossar::BayHSTA]] MInn 84110; [[literatur#lilla2004|Lilla]], Statisten, Anhang.
Q.: [[literatur#unger2004|Unger, Biogramme]], S. 749f.; [[literatur#hetzer2004|Hetzer, Innenministerium]], v. a. S. 180–185; [[literatur#forstner2002|Forstner, Beamte]], v. a.. S. 69–73, 224f.; [[literatur#ministerialblatt1945|MBliV.]] 1936, S. 839; 1937, S. 443; 1944, S. 687; [[Glossar::BayHSTA]] MInn 84110; [[literatur#lilla2004|Lilla]], Statisten, Anhang.

Version vom 31. August 2022, 06:01 Uhr

Max Köglmaier

* 20.04.1902 München, † 25.08.1972 München.

Luitpold-Gymnasium München (ohne Abschluß), Aug. 1919–1933 Angestellter in der Quästur der Universität München, 1922–1924 Hörer von Vorlesungen in Philosophie, Philologie, Pädagogik, Recht und Geschichte, 1923 Teilnehmer am Hitler-Putsch.

10.03.1933 Adjutant und Leiter des persönlichen Stabes von Staatsminister des Innern Adolf Wagner, 01.10.1933 auf Dienstvertrag im Angestelltenverhältnis, Jan. 1935 persönlicher Referent des Ministers, Mai 1935 Regierungsrat und 1936 Oberregierungsrat, 05.03.1937 Staatssekretär im Staatsministerium des Innern, 26.02.1944 amtsenthoben[1], später [2] in den Wartestand versetzt, Staatssekretär z. D., Juni 1944 Präsident der Bayerischen Versicherungskammer.

Mai 1945–1948 interniert, 1948 im Spruchkammerverfahren in die Gruppe II ("Belastete") eingestuft, zu drei Jahren Arbeitslager und Vermögenseinzug verurteilt, dann Tätigkeit als Prokurist in einem Betrieb in München.

1919 Bürgerwehr München, 1921 SA, 1923 NSDAP, 1929 NSDAP-Ortsgruppenleiter in Au-Giesing, 1930 Bezirks-/Kreisleiter München-Ost, 1932 Stellvertretender Gauleiter des Gaus München-Oberbayern, 1934–1945 Stadtrat in München, Reichsredner der NSDAP, April 1938 erfolgloser Kandidat zur Reichstagswahl, 1941 SA-Gruppenführer, 1942 Mitglied des Aufsichtsrats der UFA, 1942–1943 Beisitzer am Volksgerichtshof (Beisitzer im Verfahren gegen Hans und Sophie Scholl sowie Christoph Probst).

Q.: Unger, Biogramme, S. 749f.; Hetzer, Innenministerium, v. a. S. 180–185; Forstner, Beamte, v. a.. S. 69–73, 224f.; MBliV. 1936, S. 839; 1937, S. 443; 1944, S. 687; BayHSTA MInn 84110; Lilla, Statisten, Anhang.

Bildnachweis: Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek, Fotoarchiv Hoffmann, Bildnummer: hoff-2514.

Weitere Informationen:


Einzelnachweise

  1. Erlaß des RMdI vom 26.02.1944, durch den Köglmaier mußtmaßlich bereits mit der Führung der Geschäfte des Präsident der Bayerischen Versicherungskammer betraut wurde (Personalakt Köglmaier, vgl. Forstner, Beamte, S. 144 mit Fußn. 540).
  2. Die Versetzung in den Wartestand und die Ernennung zum Präsidenten der Versicherungskammer sind auf derselben Seite (Spalten 687, 688) des MBliV. 1944 angezeigt.


Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Köglmaier, Max, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/Köglmaier, Max (22. November 2024).