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Nachreiner, Ludwig: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-) Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945
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Nachreiner, Ludwig
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1904–1908 Studium der [[Studium::Rechtswissenschaften]] in München, 1908–1911 Vorbereitungsdienst, 1911 [[Studienabschluss::Staatskonkurs]], 1912–1915 Rechtsanwalt bei dem Landgericht Hof, während des [[Militärdienst::Kriegsdienst|Kriegsdienstes]] 18.06.1915–23.10.1916 juristischer [[Beruf::Hilfsarbeiter]] bei dem Kriegsgericht in [[Ort::Bayreuth]], 24.10.1916 Hilfsarbeiter beim oberfränkischen Kreisausschuss für Kriegsinvalidenversicherung, dann beim Kreisfürsorgeverband der Regierung von Oberbayern, 22.03.1918 „ausnahmsweise“ Zulassung zum höheren Dienst in der inneren Staatsverwaltung, 01.04.1918 Regierungsakzessist, Weiterbeschäftigung in der Kriegsinvalidenfürsorge bei der Regierung in Bayreuth, 28.04.1918 möglicherweise als Geschäftsaushilfe an das Bezirksamt [[Ort::Wunsiedel]] abgeordnet, 01.11.1918 Bezirksamtsassessor in [[Ort::Neustadt a.d. Waldnaab]] unter Belassung bei der Regierung in Bayreuth, 01.09.1919 Landesstelle für Kriegsbeschädigte und Kriegshinterbliebenenfürsorge beim Staatsministerium für Soziale Fürsorge, 01.10.1923 als [[Tätigkeit::Regierungsrat]] zur Geschäftsaushilfe in das Staatsministerium für Soziale Fürsorge einberufen, 01.01.1925 dorthin versetzt, 01.01.1926 Regierungsrat I. Kl., 01.08.1928 nach Aufhebung des Ministeriums in das Staatsministerium des Innern versetzt, zudem nebenamtlich bei dem Landesversorgungsgericht verwendet, 01.01.1933 Bezirksoberamtmann, 01.01.1933–28.04.1945 [[Tätigkeit::Bezirksamtsvorstand]] in Krumbach, 01.01.1939 [[Tätigkeit::Landrat]], 28.04.1945 abgesetzt und [[Ereignis::Haft|inhaftiert]], 28.04.1945–10.04.1946 in Ludwigsburg [[Ereignis::Internierung|interniert]], 30.04.1946 aus der Internierung entlassen, 28./30.05.1947 durch die Spruchkammer Krumbach in die Gruppe II ([[Entnazifizierung::Belastete|Belasteter]]) eingestuft, Berufungsverfahren nach dem Tod eingestellt (17.03.1948), im von der Witwe weiter betriebenen Verfahren posthum in die Gruppe der [[Entnazifizierung::Entlastete|Entlasteten]] eingestuft, teilweise, ab 01.04.1951 volle Zahlung der Hinterbliebenenversorgung an die Witwe.


1904–1908 Studium der [[Studium::Rechtswissenschaften]] in [[Ort::München]], 1908–1911 Vorbereitungsdienst, 1911 Staatskonkurs, 1912–1915 Rechtsanwalt bei dem Landgericht Hof, während des [[Militärdienst::Kriegsdienst]]es 18.6.1915–23.10.1916 juristischer [[Beruf::Hilfsarbeiter]] bei dem Kriegsgericht in [[Ort::Bayreuth]], 24.10.1916 [[Beruf::Hilfsarbeiter]] beim oberfränkischen Kreisausschuss für Kriegsinvalidenversicherung, dann beim Kreisfürsorgeverband der Regierung von Oberbayern, 22.3.1918 „ausnahmsweise“ Zulassung zum höheren Dienst in der inneren Staatsverwaltung, 1.4.1918 Regierungsakzessist, Weiterbeschäftigung in der Kriegsinvalidenfürsorge bei der Regierung in [[Ort::Bayreuth]], 28.4.1918 möglicherweise als Geschäftsaushilfe an das Bezirksamt [[Ort::Wunsiedel]] abgeordnet, 1.11.1918 Bezirksamtsassessor in [[Ort::Neustadt a.d. Waldnaab]] unter Belassung bei der Regierung in [[Ort::Bayreuth]], 1.9.1919 Landesstelle für Kriegsbeschädigte und Kriegshinterbliebenenfürsorge beim Staatsministerium für Soziale Fürsorge, 1.10.1923 als Regierungsrat zur Geschäftsaushilfe in das Staatsministerium für Soziale Fürsorge einberufen, 1,1.1925 dorthin versetzt, 1.1.1926 Regierungsrat I. Kl., 1.8.1928 nach Aufhebung des Ministeriums in das Staatsministerium des Innern versetzt, zudem nebenamtlich bei dem Landesversorgungsgericht verwendet, 1.1.1933 Bezirksoberamtmann, 1.1.1933–28.4.1945 [[Tätigkeit::Bezirksamtsvorstand]] in [[Ort::Krumbach]], 1.1.1939 Landrat, 28.4.1945 abgesetzt und inhaftiert, 28.4.1945–10.4.1946 in Ludwigsburg [[Ereignis::Internierung|interniert]], 30.4.1946 aus der Internierung entlassen, 28./30.5.1947 durch die Spruchkammer [[Ort::Krumbach]] in die Gruppe II (Belasteter) eingestuft, Berufungsverfahren nach dem Tod eingestellt (17.3.1948), im von der Witwe weiter betriebenen Verfahren posthum in die Gruppe der Entlasteten eingestuft, teilweise, ab 1.4.1951 volle Zahlung der Hinterbliebenenversorgung an die Witwe.
01.05.1937 [[glossar::NSDAP]].


1.5.1937 NSDAP
Q.: [[literatur#kreuzer1999|Kreuzer]], S. 98–103; [[literatur#penzholz2016|Penzholz]], S. 538.
 
Q.: Kreuzer, S. 98–103; Penzholz, S. 538.




== Weitere Informationen: ==
== Weitere Informationen: ==


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<span class="cite">Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Nachreiner, Ludwig, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: <nowiki>https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/VWH/Nachreiner, Ludwig</nowiki> ({{CURRENTDAY2}}. {{CURRENTMONTHNAME}} {{CURRENTYEAR}}).</span>
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Aktuelle Version vom 18. Januar 2023, 10:32 Uhr

* 02.03.1884 München, † 10.12.1947 Krumbach; kath.

1904–1908 Studium der Rechtswissenschaften in München, 1908–1911 Vorbereitungsdienst, 1911 Staatskonkurs, 1912–1915 Rechtsanwalt bei dem Landgericht Hof, während des Kriegsdienstes 18.06.1915–23.10.1916 juristischer Hilfsarbeiter bei dem Kriegsgericht in Bayreuth, 24.10.1916 Hilfsarbeiter beim oberfränkischen Kreisausschuss für Kriegsinvalidenversicherung, dann beim Kreisfürsorgeverband der Regierung von Oberbayern, 22.03.1918 „ausnahmsweise“ Zulassung zum höheren Dienst in der inneren Staatsverwaltung, 01.04.1918 Regierungsakzessist, Weiterbeschäftigung in der Kriegsinvalidenfürsorge bei der Regierung in Bayreuth, 28.04.1918 möglicherweise als Geschäftsaushilfe an das Bezirksamt Wunsiedel abgeordnet, 01.11.1918 Bezirksamtsassessor in Neustadt a.d.Waldnaab unter Belassung bei der Regierung in Bayreuth, 01.09.1919 Landesstelle für Kriegsbeschädigte und Kriegshinterbliebenenfürsorge beim Staatsministerium für Soziale Fürsorge, 01.10.1923 als Regierungsrat zur Geschäftsaushilfe in das Staatsministerium für Soziale Fürsorge einberufen, 01.01.1925 dorthin versetzt, 01.01.1926 Regierungsrat I. Kl., 01.08.1928 nach Aufhebung des Ministeriums in das Staatsministerium des Innern versetzt, zudem nebenamtlich bei dem Landesversorgungsgericht verwendet, 01.01.1933 Bezirksoberamtmann, 01.01.1933–28.04.1945 Bezirksamtsvorstand in Krumbach, 01.01.1939 Landrat, 28.04.1945 abgesetzt und inhaftiert, 28.04.1945–10.04.1946 in Ludwigsburg interniert, 30.04.1946 aus der Internierung entlassen, 28./30.05.1947 durch die Spruchkammer Krumbach in die Gruppe II (Belasteter) eingestuft, Berufungsverfahren nach dem Tod eingestellt (17.03.1948), im von der Witwe weiter betriebenen Verfahren posthum in die Gruppe der Entlasteten eingestuft, teilweise, ab 01.04.1951 volle Zahlung der Hinterbliebenenversorgung an die Witwe.

01.05.1937 NSDAP.

Q.: Kreuzer, S. 98–103; Penzholz, S. 538.


Weitere Informationen:


Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Nachreiner, Ludwig, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/VWH/Nachreiner, Ludwig (24. November 2024).