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Aus Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-) Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945
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[[Ausbildung::Volksschule]] in Bielefeld und Düsseldorf (hier ein Jahr), humanistisches [[Ausbildung::Gymnasium]] in Bielefeld, 1921 – 1926 in Würzburg, 1926 Abitur, 1926 – 1930 Studium der [[Studium::Rechts- und Staatswissenschaften]] in [[Ort::Würzburg]] und Wien, 24. 0 2. 1930 erste juristische Staatsprüfung, 01.04.1930 als Gerichtsreferendar vereidigt, Ende 1931 [[Studienabschluss::Promotion]] in Würzburg,07.04.1933 Große juristische Staatsprüfung.
[[Ausbildung::Volksschule]] in Bielefeld und Düsseldorf (hier ein Jahr), humanistisches [[Ausbildung::Gymnasium]] in Bielefeld, 1921–1926 in Würzburg, 1926 Abitur, 1926–1930 Studium der [[Studium::Rechts- und Staatswissenschaften]] in [[Ort::Würzburg]] und Wien, 24. 02. 1930 erste juristische Staatsprüfung, 01.04.1930 als Gerichtsreferendar vereidigt, Ende 1931 [[Studienabschluss::Promotion]] in Würzburg, 07.04.1933 Große juristische Staatsprüfung.


April 1933 Assistent an der Universität Würzburg, 16.10.1933 [[Beruf::Assessor|Regierungsassessor]] bei der Regierung von Unterfranken, 01.06.1934 in die handelspolitische Abteilung des Reichswirtschaftsministeriums einberufen, 01.10.1935 [[Beruf::Regierungsrat]] am Bezirksamt [[Ort::Traunstein]], 10. 03. – 04.05.1937 militärische Übung bei der Nachrichten-Abteilung 7.
April 1933 Assistent an der Universität Würzburg, 16.10.1933 [[Beruf::Assessor|Regierungsassessor]] bei der Regierung von Unterfranken, 01.06.1934 in die handelspolitische Abteilung des Reichswirtschaftsministeriums einberufen, 01.10.1935 [[Beruf::Regierungsrat]] am Bezirksamt [[Ort::Traunstein]], 10.03.–04.05.1937 militärische Übung bei der Nachrichten-Abteilung 7.


01.02.1937 als vorübergehende Geschäftsaushilfe in die Personalabteilung des [[Glossar::StMdI]] einberufen, 01.05.1938 [[Beruf::Regierungsrat]] I. Klasse, 09.05.1938 in das Reichsministeriums des Innern einberufen, 02.08.1938 [[Beruf::Beamter]] auf Lebenszeit, 01.06.1939 [[Beruf::Regierungsrat|Oberregierungsrat]], 28.08.1939 – 18.01.1940 [[Militärdienst::Kriegsdienst]] bei dem Infanterie-Regiment 466 ([[Land::Polen]], Westfront), zuletzt Gefreiter [[Glossar::d. R.]], 18.01.1940 vom [[Glossar::RMdI]] zum Reichsstatthalter in Danzig-Westpreußen abgeordnet, dort Leiter der Unterabteilung "Personalien", April – 31.08.1941 Verbindungsmann des Reichsministeriums des Innern bei dem Chef der Zivilverwaltung für die besetzten Gebiete Kärntens und Krains.
01.02.1937 als vorübergehende Geschäftsaushilfe in die Personalabteilung des [[Glossar::StMdI]] einberufen, 01.05.1938 [[Beruf::Regierungsrat]] I. Klasse, 09.05.1938 in das Reichsministeriums des Innern einberufen, 02.08.1938 [[Beruf::Beamter]] auf Lebenszeit, 01.06.1939 [[Beruf::Regierungsrat|Oberregierungsrat]], 28.08.1939–18.01.1940 [[Militärdienst::Kriegsdienst]] bei dem Infanterie-Regiment 466 ([[Land::Polen]], Westfront), zuletzt Gefreiter [[Glossar::d. R.]], 18.01.1940 vom [[Glossar::RMdI]] zum Reichsstatthalter in Danzig-Westpreußen abgeordnet, dort Leiter der Unterabteilung "Personalien", April–31.08.1941 Verbindungsmann des Reichsministeriums des Innern bei dem Chef der Zivilverwaltung für die besetzten Gebiete Kärntens und Krains.


20.01.1943 zum Regierungspräsidenten in [[Ort::Regensburg]] abgeordnet und kommissarisch mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Regierungsvizepräsidenten beauftragt<ref>Hat – laut Befähigungsbericht vom [[Glossar::k.]] Regierungspräsident Bommel vom 08.07.1943 ([[Glossar::StaatsA]] Amberg Regierung der Oberpfalz 13432) – "in der Zwischenzeit gezeigt, daß er die Voraussetzungen für die endgültige Übertragung dieses Amtes erfüllt".</ref>, Dienstantritt 08.02.1943, 01.09.1943 – 1945 Regierungsvizepräsident in Regensburg.
20.01.1943 zum Regierungspräsidenten in [[Ort::Regensburg]] abgeordnet und kommissarisch mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Regierungsvizepräsidenten beauftragt<ref>Hat – laut Befähigungsbericht vom [[Glossar::k.]] Regierungspräsident Bommel vom 08.07.1943 ([[Glossar::StaatsA]] Amberg Regierung der Oberpfalz 13432) – "in der Zwischenzeit gezeigt, daß er die Voraussetzungen für die endgültige Übertragung dieses Amtes erfüllt".</ref>, Dienstantritt 08.02.1943, 01.09.1943–1945 Regierungsvizepräsident in Regensburg.


Nachkriegsschicksal unbekannt, seit 1950 [[Beruf::Rechtsanwalt]] in München (noch 1986 erwähnt).
Nachkriegsschicksal unbekannt, seit 1950 [[Beruf::Rechtsanwalt]] in München (noch 1986 erwähnt).




01.07.1930 [[Glossar::NSDAP]] (Nr. 267.608), 20.05.1933 [[Glossar::SS]] (Nr. 15.465), Führer des SS-Zuges Traunstein, 16.03.1938 SS-Scharführer, [1939] Fürsorgereferent des SS-Sturms 8/75, Jan. 1940 als SS-Angehöriger zum [[Glossar::SD]] versetzt, 29.07.1940 SS-Hauptsturmführer (mit Wirkung vom 01.07.1940), 30.01.1941 SS-Sturmbannführer, 1941 – Jan. 1942 ehrenamtlicher Mitarbeiter des SD-Leitabschnitts Berlin, 01.09.1941 – 1943 Personalreferent im Kolonialpolitischen Amt der NSDAP (Berlin), Jan. 1942 – 1945 ehrenamtlicher Mitarbeiter der Gruppe III A des [[Glossar::RSHA]], 24.06.1943 SS-Obersturmbannführer, 16.06.1944 SS-Standartenführer (mit Wirkung vom 21.06.1944), 1963 Mitbegründer und Schatzmeister der Gesellschaft Teilhard de Chardin.
01.07.1930 [[Glossar::NSDAP]] (Nr. 267.608), 20.05.1933 [[Glossar::SS]] (Nr. 15.465), Führer des SS-Zuges Traunstein, 16.03.1938 SS-Scharführer, [1939] Fürsorgereferent des SS-Sturms 8/75, Jan. 1940 als SS-Angehöriger zum [[Glossar::SD]] versetzt, 29.07.1940 SS-Hauptsturmführer (mit Wirkung vom 01.07.1940), 30.01.1941 SS-Sturmbannführer, 1941–Jan. 1942 ehrenamtlicher Mitarbeiter des SD-Leitabschnitts Berlin, 01.09.1941–1943 Personalreferent im Kolonialpolitischen Amt der NSDAP (Berlin), Jan. 1942–1945 ehrenamtlicher Mitarbeiter der Gruppe III A des [[Glossar::RSHA]], 24.06.1943 SS-Obersturmbannführer, 16.06.1944 SS-Standartenführer (mit Wirkung vom 21.06.1944), 1963 Mitbegründer und Schatzmeister der Gesellschaft Teilhard de Chardin.




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<span class="cite">Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Sierp, Kurt, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: <nowiki>https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/Sierp, Kurt</nowiki> ({{CURRENTDAY2}}. {{CURRENTMONTHNAME}} {{CURRENTYEAR}}).</span>
<span class="cite">Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Sierp, Kurt, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: <nowiki>https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/VWH/Sierp, Kurt</nowiki> ({{CURRENTDAY2}}. {{CURRENTMONTHNAME}} {{CURRENTYEAR}}).</span>





Aktuelle Version vom 23. September 2022, 08:47 Uhr

Dr. iur.

* 18.08.1906 Bielefeld, † 12.02.1992 München; kath., zeitw. gottgl.


Volksschule in Bielefeld und Düsseldorf (hier ein Jahr), humanistisches Gymnasium in Bielefeld, 1921–1926 in Würzburg, 1926 Abitur, 1926–1930 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Würzburg und Wien, 24. 02. 1930 erste juristische Staatsprüfung, 01.04.1930 als Gerichtsreferendar vereidigt, Ende 1931 Promotion in Würzburg, 07.04.1933 Große juristische Staatsprüfung.

April 1933 Assistent an der Universität Würzburg, 16.10.1933 Regierungsassessor bei der Regierung von Unterfranken, 01.06.1934 in die handelspolitische Abteilung des Reichswirtschaftsministeriums einberufen, 01.10.1935 Regierungsrat am Bezirksamt Traunstein, 10.03.–04.05.1937 militärische Übung bei der Nachrichten-Abteilung 7.

01.02.1937 als vorübergehende Geschäftsaushilfe in die Personalabteilung des StMdI einberufen, 01.05.1938 Regierungsrat I. Klasse, 09.05.1938 in das Reichsministeriums des Innern einberufen, 02.08.1938 Beamter auf Lebenszeit, 01.06.1939 Oberregierungsrat, 28.08.1939–18.01.1940 Kriegsdienst bei dem Infanterie-Regiment 466 (Polen, Westfront), zuletzt Gefreiter d. R., 18.01.1940 vom RMdI zum Reichsstatthalter in Danzig-Westpreußen abgeordnet, dort Leiter der Unterabteilung "Personalien", April–31.08.1941 Verbindungsmann des Reichsministeriums des Innern bei dem Chef der Zivilverwaltung für die besetzten Gebiete Kärntens und Krains.

20.01.1943 zum Regierungspräsidenten in Regensburg abgeordnet und kommissarisch mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Regierungsvizepräsidenten beauftragt[1], Dienstantritt 08.02.1943, 01.09.1943–1945 Regierungsvizepräsident in Regensburg.

Nachkriegsschicksal unbekannt, seit 1950 Rechtsanwalt in München (noch 1986 erwähnt).


01.07.1930 NSDAP (Nr. 267.608), 20.05.1933 SS (Nr. 15.465), Führer des SS-Zuges Traunstein, 16.03.1938 SS-Scharführer, [1939] Fürsorgereferent des SS-Sturms 8/75, Jan. 1940 als SS-Angehöriger zum SD versetzt, 29.07.1940 SS-Hauptsturmführer (mit Wirkung vom 01.07.1940), 30.01.1941 SS-Sturmbannführer, 1941–Jan. 1942 ehrenamtlicher Mitarbeiter des SD-Leitabschnitts Berlin, 01.09.1941–1943 Personalreferent im Kolonialpolitischen Amt der NSDAP (Berlin), Jan. 1942–1945 ehrenamtlicher Mitarbeiter der Gruppe III A des RSHA, 24.06.1943 SS-Obersturmbannführer, 16.06.1944 SS-Standartenführer (mit Wirkung vom 21.06.1944), 1963 Mitbegründer und Schatzmeister der Gesellschaft Teilhard de Chardin.


Q.: BayHSTA MInn 85071; StaatsA Amberg Regierung der Oberpfalz 13432; Mitt. Andreas Schulz (SSO); BArch R 1501/12 Bl. 91b; MBliV. 1937–1939, 1943; http://www.teilhard-gesellschaft.de/ (Aufruf 24.08.2011); Anwaltsverzeichnis 1986, S. 610; StadtA München EMK; Standesamt Bielefeld (Hinweis auf Standesamt III München Nr. 395/1992).

Weitere Informationen:


Einzelnachweise

  1. Hat – laut Befähigungsbericht vom k. Regierungspräsident Bommel vom 08.07.1943 (StaatsA Amberg Regierung der Oberpfalz 13432) – "in der Zwischenzeit gezeigt, daß er die Voraussetzungen für die endgültige Übertragung dieses Amtes erfüllt".


Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Sierp, Kurt, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/VWH/Sierp, Kurt (24. November 2024).