Datenbank Außenbeziehungen Bayerns

Schmitt, Emil

Aus Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-) Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945
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* 22.02.1891 Nürnberg-Lichtenhof, † 04.07.1957 Tiefengrün; evang.-luth.[1], zeitw. gottgl. / diss.

1897–1905 Volksschule, 1905–1908 kaufmännischer Lehrling, 1908–Okt. 1911 Handlungsgehilfe, 11.10.1911 Eintritt in das 1. Bayerische Chevauleger-Regiment, Dez. 1914 Zahlmeisteranwärter, April 1915 Unterzahlmeister, 20.10.1916–13.12.1918 Zahlmeister in der bayerischen Tragtierkolonne 7 des Alpenkorps, Dez. 1918–01.12.1920 Zahlmeister in verschiedenen Formationen, April–Mai 1920 im Freikorps Epp, 31.12.1920 aus der Reichswehr verabschiedet.

01.01.1921 Eintritt in die bayerische Landespolizei als Verwaltungsbeamter, 16.03.1935–März 1936 bei der Landespolizei Speyer, 01.04.1935 Hauptmann der Landespolizei, März–30.06.1936 im I. Bataillon des Infanterie-Regiments 110, 30.06.1936 als Major der Landespolizei aus der Landespolizei ausgeschieden und in den Ruhestand versetzt.

01.07.1936 Wiedereintritt in die SS (Nr. 76.542) als hauptamtlicher Führer (01.07.1936 SS-Mann, 01.07.1936 SS-Hauptsturmführer), 01.–13.07.1936 Führer im Stab des SS-Hauptamtes, 13.07.1936–01.04.1938 1. Verwaltungsführer des III. Sturmbanns der SS-Standarte 2 "Germania", 01.04.1938–30.01.1941 Verwaltungsführer der SS-Standarte 3 "Der Führer" (Wien), 20.04.1938 (überzähliger) SS-Sturmbannführer.

30.07.1940 mit Wirkung zum 01.10.1940 unter Berufung in das Beamtenverhältnis zum kommissarischen Polizeidirektor ernannt, 01.10.1940–1945 (bis 30.09.1942 kommissarischer) Polizeidirektor der staatlichen Polizeiverwaltung in Hof / Saale, 12.10.1940 mit Wirkung zum 31.01.1941 vom Nachkommando-SS "Der Führer" aus Gesundheitsgründen aus dem aktiven Dienstverhältnis der Waffen-SS entlassen, 17.02.1941 SS-Obersturmbannführer (mit Wirkung vom 30.01.1941), 30.09.1942 (Urkunde vom 13.08.1942) Polizeidirektor (mit BDA vom 30.07.1940), bis 1945 im Amt.

Nach 1945 Polizeidirektor a. D. in Hof, 20.09.1951 nach Hiltpoltstein / Ofr. verzogen, 15.04.1954 nach Untertiefengrün Kreis Hof/Saale verzogen, dort verstorben.


01.03.1932 Eintritt in die NSDAP (Nr. 1.100.971), Mitglied der Fachschaft "Polizei" der NS-Beamtenabteilung, 01.03.1933 Eintritt in die SS (Nr. 76.542) als Anwärter im SS-Sturm 3/41, 06.08.1940 auf Anordnung des RFSS mit einem förmlichen Verweis bestraft, 09.08.1940 von SS-Gruppenführer Pohl mit einem förmlichen Verweis bestraft ("... weil er die Auszahlung der Gebührnisse an die Witwe des SS-Hauptsturmführers Kubisch verzögert hat."), nach 1940 Gaufachschaftsberater "Polizei" der Gauleitung Bayerische Ostmark der NSDAP, Leiter der Ortsgruppe Hof der NS-Fachschaft "Polizei".


Q.: Mitt. Andreas Schulz; Münchener Jahrbuch 1942; Taschenbuch Verwaltungsbeamte 1943; Mitt. StadtA Hof; Mitt. Verwaltungsgemeinschaft Gräfenberg; Mitt. Gemeinde Berg/Ofr.

Weitere Informationen:


Einzelnachweise

  1. Die Ehefrau war katholisch.


Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Schmitt, Emil, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/VWH/Schmitt, Emil (21. November 2024).