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Hildebrandt, Ernst-Albrecht

Aus Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-) Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945
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Hildebrandt, Ernst-Albrecht

* 31.05.1895 Offstein bei Worms, † 28.03.1970 Nürnberg.

Gymnasium in Worms, Frankfurt/M. und Dorsten (Westf.), 1914 Abitur, Aug. 1914 Eintritt in das Infanterie-Regiment 117, Mai 1915 Übernahme in den aktiven Dienst bei dem Westfälischen Infanterie-Regiment Nr. 56 als Leutnant (mit Patent vom 12.11.1914), 05.02.1917 in englische Kriegsgefangenschaft geraten, nach zwei Fluchtversuchen zu insgesamt 6 Monaten Gefängnis verurteilt, Nov. 1919 aus der Gefangenschaft entlassen, 31.03.1920 mit dem Charakter als Oberleutnant verabschiedet, 06.06.1921 Oberleutnant a. D.

1920 – 1925 in verschiedenen kaufmännischen Betrieben tätig, 1925 – 1928 als Revisor beim Mosaik- und Wandplattenverband in Berlin tätig, 1929 – 1931 selbständiger Gewerbetreibender.

01.02.1932 – 01.03.1933 hauptamtlicher Abteilungsleiter und Ic (Feindnachrichtenoffizier) der SD-Gruppe Süd ("als Leiter des Sicherheitsdienstes für Bayern, Baden, Württemberg, Pfalz und Thüringen hauptamtlich beschäftigt"), 02.04.1932 SS-Sturmführer, 15.11.1932 SS-Sturmhauptführer, 01.05.1933 Anstellung als Leiter der Revisionsabteilung bei dem Mosaik- und Wandplattenverband in Berlin, 20.04.1937 SS-Sturmbannführer, 20. 04. – Aug. 1937 Führer des SD-Oberabschnitts Süd (München), 10.08.1937 – Juli 1940 kommissarisch mit Wahrnehmung der Dienstgeschäfte des Polizeidirektors der Polizeidirektion Hof beauftragt und Vorstand der Polizeidirektion, 09.11.1938 SS-Obersturmbannführer.

06.07.1940 – 1945 Polizeipräsident in Dessau, 30.01.1941 SS-Standartenführer, 20.06.1942 Übernahme in die Waffen-SS als Reserveführer, 20.06.1942 SS-Obersturmführer d. R. der Waffen-SS, 20.06.1942 zum SS-Infanterie-Ersatzbataillon "Ost" (Breslau) einberufen, 25. 06. – 01.09.1942 bei der SS-Kampfgruppe Jeckeln, 01.09.1942 – Juni 1943 Kompanieführer der Stabsjägerkompanie des VI. Bataillons des SS-Gebirgsjäger-Regiments 1 "Prinz Eugen", 11.02.1943 Hauptsturmführer d. R. der Waffen-SS (mit Wirkung vom 30.01.1943), Juni – 23.08.1943 IIa (Divisionsadjutant) der SS-Freiwilligen-Gebirgsdivision "Prinz Eugen", 23.08.1943 "zur Stabskompanie der Waffen-SS bei dem Höheren SS- und Polizeiführer Rußland-Süd zwecks Einarbeitung in die Geschäfte eines SS- und Polizeiführers versetzt", 23.  08. 1943 – 01.04.1944 Chef der Stabskompanie der Waffen-SS beim Höheren SS- und Polizeiführer Rußland-Süd, 01. 04. – Okt. 1944 SS- und Polizeiführer Oberitalien-Mitte (Bologna), 20.04.1944 SS-Oberführer, 1944 aus der Waffen-SS entlassen), weiterer Lebensweg nicht bekannt.

1922 – 1923 Angehöriger des Wiking-Bundes, 1922 – Nov. 1923 Mitglied der NSDAP, 09.11.1923 als Adjutant eines mobilen Bataillons in Coburg am Hitler-Putsch beteiligt; 01.02.1932 Eintritt in die SS (Mitgliedsnr. 25.517), 01.02.1932 SS-Mann, 01.04.1933 Wiedereintritt in die NSDAP (Nr. 1.664.468); 22.07.1938 Antrag des Gauleiters der Bayerischen Ostmark auf Einleitung eines Parteigerichtsverfahrens, 09.09.1939 Einstellung des SS-Disziplinarverfahrens, 24.04.1940 Einstellung des o. g. Verfahrens vor dem Gaugericht Bayerische Ostmark der NSDAP (Bayreuth).

Q.: Mitt. Andreas Schulz; Münchener Jahrbuch 1939–1941.

Weitere Informationen:

Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Hildebrandt, Ernst-Albrecht, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/Hildebrandt, Ernst-Albrecht (26. April 2024).