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Funke, Linus

Aus Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-) Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945
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Linus Funke

* 05.12.1877 Wachstedt/RB Erfurt, † 24.03.1961 Herzogenaurach; kath.


Volksschule Wachstedt, dann landwirtschaftliche Tätigkeit und Hilfsarbeiter im Baugewerbe.

Ab 1906 Leiter des bayerischen Sekretariats des Gesamtverbands christlicher Gewerkschaften, 18.12.1929–18.03.1933 Staatssekretär im bayerischen Staatsministerium für Landwirtschaft und Arbeit bzw. ab 01.04.1932 Staatsministerium des Äußern, für Wirtschaft und Arbeit (Abt. Arbeit). 09.01.1930–18.03.1933 Bevollmächtigter Bayerns zum Reichsrat, ohne Versorgungsbezüge entlassen.

Tätigkeit als Handelsvertreter, 26.06.–05.07.1933 anläßlich der Aktion gegen die BVP in Schutzhaft, Juni 1939 verzeichnet in der SD-Übersicht "Erfassung führender Männer der Systemzeit (Konfessionelle Parteien)", nach 1945 Mitarbeit an der Neugestaltung des sozialen Arbeitsrechts, 17.12.1945 Zuerkennung der Pension eines Ministerialrats.


1912–1918 Mitglied des Landrats von Oberbayern, November 1918–Januar 1919 (PN) (Ortskartell der christlichen Gewerkschaften Münchens und Bezirksverband der katholischen Arbeiterinnen- und Arbeitervereine Münchens). 1919–14.10.1933 MdL Bayern (BVP, Juli 1933 fraktionslos).


Q.: Lilla, Bayerischer Landtag Nr. 143; Ziegler, Held IV, S. 25*f., 337; Protokolle Ministerrat 1945–1954, Hoegner I, S. 185f.

Bildnachweis: Amtliches Handbuch des Bayerischen Landtags, München 1920, S. 147.


Weitere Informationen:


Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Funke, Linus, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/Funke, Linus (18. April 2024).