Stengel, Emil
* 31.07.1881 Lohr am Main, † 01.09.1945 Berlin; kath.
Gymnasium in Würzburg, 1900 Abitur, 1900 – 1904 Studium der Rechtswissenschaften in Würzburg, 1904 1. Staatsprüfung, Vorbereitungsdienst, 1907 2. Staatsprüfung, Rentamtspraxis, 14.05.1908 Akzessist bei der Regierungsfinanzkammer der Pfalz. Ratsakzess 1909, 01.01.1911 Finanzassessor bei der Regierung der Pfalz, 01.10.1913 Rentamtsassessor bei dem Stadtrentamt München I, 01.11.1914 Regierungsassessor bei der Regierung der Pfalz.
01.02.1916 kommissarisch beim Rechnungshof des Deutschen Reichs (als bayerischer Vertreter) mit Titel und Rang eines Regierungsrats mit den Dienstgeschäften eines vortragenden Rats, 01.04.1918 Ministerialrat, 15.10.1918 Übertritt in den Reichsdienst und Geheimer Regierungsrat und Vortragender Rat, Departementrat des Generalbüros des Rechnungshofs, 27.11.1925 Direktor, Wahrnehmung der Geschäfte des Direktorats.
01.04.1937–31.01.1938 Leiter der Außenabteilung München, dann wieder bei der Zentralstelle des Rechnungshofs in Potsdam, 1939 kommissarischer Leiter der neu errichteten Außenabteilung Wien, 1942 neben Fritz Mussehl (1885–1965) Vizepräsident des Reichsrechnungshofs, 1945 vom sowjetischen Geheimdienst verhaftet und im sowjetischen Speziallager Nr. 3 in Berlin-Hohenschönhausen ums Leben gekommen.
01.05.1937 NSDAP.
Q.: Heydenreuther, Rechnungshof (Vorabmitteilung des Verfassers, u.a. BayHStA FM 67135; BArch R 2301/12788–12789, 1927); Totenbuch des Sowjetischen Speziallagers Nr. 3 in Berlin-Hohenschönhausen http://www.totenbuch.stiftung-hsh.de/?detail=580&;p=2&;full=1&order=name2_desc (aufgerufen am 8.11.2012).
Weitere Informationen:
- bavarikon Personensuche
Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Stengel, Emil, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/VWH/Stengel, Emil (24. November 2024).