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Staimer, Joseph

Aus Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-) Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945
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Joseph Staimer

* 19.10.1879 Kay / BA Straubing, † 30.11.1941 KZ Flossenbürg.


Lehre als Gürtler, dann Lagerarbeiter, 1894 SPD, seit 1905 Angestellter des Fabrikarbeiterverbandes in München, zuletzt als Gauleiter, 1917 USPD, 08.11.1918 als Mitglied des Arbeiter- und Soldatenrats mit einem Kontrollauftrag ins Polizeipräsidium entsandt, dann dort aufsichtsführend, 08.11.1918 – 13. 04.1919[1]Polizeipräsident der Polizeidirektion München, 1919 Angehöriger des Grenzschutzes bis zu dessen Übernahme in die Reichswehr, dann wieder in Nürnberg wohnhaft, Ende 1920 KPD, Juni 1921 – Juni 1922 Sekretär der KPD-Bezirksleitung Nordbayern, Okt. 1922 – 1933 hauptamtlicher Vorsitzender der ADGB-Gewerkschaft der Heizer und Maschinisten in Nürnberg.

1933 festgenommen, mehrere Jahre in Schutzhaft, u. a. im KZ Dachau, im KZ Flossenbürg ermordet.


Q.: Weber/Herbst, S. 754; Bauer, Regierung Eisner, S. XXVII, S. 17, Fußn. 2; Mühldorfer. Bildnachweis: Polizeipräsidium München.

Weitere Informationen:

Einzelnachweise

  1. Bauer nennt als Enddatum der Tätigkeit Staimers den 13. 04.; nach Köglmeier (S. 343) soll Staimer noch am 15./16. 04. bei der Verhaftung von Mitgliedern der Räterepublik mitgewirkt haben.


Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Staimer, Joseph, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/Staimer, Joseph (23. November 2024).