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Schreyer, Karl

Aus Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-) Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945
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* 13.03.1891 Eichenhofen, † 08.08.1956 Tegernsee; n.e.


RR [29.01.]–14.02.1934 Bevollmächtigter Bayerns[1].

Hauptmann a. D., 1919–1929 Inhaber einer Privatbank, 1929 Bankrott, anschließend drei Monate in Haft, 01.02.1931 Eintritt in die SA, 1931 SA-Standartenführer, 15.11.1931 SA-Oberführer, 01.07.–20.11.1932 selbständiger Referent IVa (Verwaltung, Haushalt) im Quartiermeisterstab der Obersten SA-Führung, 21.11.1932–30.06.1934 Abteilungschef der Abteilung IVa (Verwaltung) bzw. Chef des Verwaltungsamtes im Stab der Obersten SA-Führung, 01.03.1933 SA-Gruppenführer.

30.06.1934 im Zusammenhang mit dem sog. ”Röhm-Putsch” in Berlin verhaftet, entging nur durch Zufall der Erschießung durch die SS, 01.07.1934 unter Enthebung von seiner bisherigen Dienststellung und unter Aberkennung seines Dienstgrades aus der SA ausgestoßen, 1934 Ausschluss aus der NSDAP, 1936 wegen finanzieller Unregelmäßigkeiten während seiner SA-Aktivität zu 4 Jahren Gefängnis verurteilt.


Q.: Mitteilung Andreas Schulz (Coburger Nationalzeitung vom 29.01.1934).

Weitere Informationen:


Einzelnachweise

  1. Den Hinweis auf diese (in Lilla Reichsrat nicht dokumentierte) kurzfristige Zugehörigkeit zum Reichsrat verdanke ich Andreas Schulz, Berlin.


Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Schreyer, Karl, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/Schreyer, Karl (21. November 2024).

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