Eisner, Kurt: Unterschied zwischen den Versionen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
Twolf (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 25: | Zeile 25: | ||
<span class="cite">Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Eisner, Kurt, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: <nowiki>https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/Eisner, Kurt</nowiki> ({{CURRENTDAY2}}. {{CURRENTMONTHNAME}} {{CURRENTYEAR}}).</span> | <span class="cite">Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Eisner, Kurt, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: <nowiki>https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/VWH/Eisner, Kurt</nowiki> ({{CURRENTDAY2}}. {{CURRENTMONTHNAME}} {{CURRENTYEAR}}).</span> | ||
Aktuelle Version vom 23. September 2022, 08:40 Uhr
* 14.05.1867 Berlin, † 21.02.1919 München (ermordet); isr.
Askanisches Gymnasium Berlin, 1886 Abitur, 1886–1889/90 Studium der Philosophie und Germanistik in Berlin (nicht abgeschlossen, geplante Dissertation über Achim v. Arnim), dann Tätigkeit als Journalist. 1891–1893 Nachredakteur bei der "Frankfurter Zeitung" in Frankfurt am Main, 1893–1898 politischer Redakteur bei der "Hessischen Landeszeitung" in Marburg, 1897 wegen Majestätsbeleidigung zu neun Monaten Gefängnis verurteilt, 1898–1905 Mitarbeiter der Redaktion, später Leiter des Redaktionskollektivs des "Vorwärts".
1907–1910 Chefredakteur der "Fränkischen Tagespost" in Nürnberg, 1910 Übersiedlung nach München, dort freier Schriftsteller und Theaterkritiker, Mitarbeiter der "Münchener Post", zudem 1910–1916 Herausgeber des wöchentlich erscheinenden Blattes "Arbeiter-Feuilleton", außerdem im Auftrag der bayerischen SPD Berichterstatter aus dem Bayerischen Landtag für die Arbeiterpresse.
1918 führende Beteiligung am Munitionsarbeiterstreik, 31.01.1918 verhaftet und unter Anklage wegen versuchten Landesverrats bis Oktober 1918 in Untersuchungshaft. 14.10.1918 wegen seiner Reichstagskandidatur (Nachfolge Georg v. Vollmar) durch Beschluß des 1. Strafsenats des Reichsgerichts aus der Untersuchungshaft entlassen. 07./08.11.1918 an der Spitze der Revolution und Ausrufung des "Freistaats Bayern", 08.11.1918 vom Provisorischen Nationalrat als Ministerpräsident und Staatsminister des Äußern bestätigt, 21.02.1919 vom bayerischen Offizier Anton Graf von Arco-Valley auf dem Weg zum Landtag, wo er seinen Rücktritt als Ministerpräsident erklären wollte, in München erschossen.
1898 SPD, 1916 Sozialdemokratische Arbeitsgemeinschaft, 1917 Mitbegründer der USPD-Ortsgruppe in München, 1919 (bis 21.02. †) MdL-Bayern.
Q.: Lilla, Bayerischer Landtag Nr. 103 (NDB 4; Bosl; Bauer, Regierung Eisner, S. XXX–XXXVI; Schröder, MdR-MdL Nr. 050247; Köglmeier, Anhang XVI Nr. 49).
Bildnachweis: Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek, Fotoarchiv Hoffmann, Bildnr.: hoff-920.
Weitere Informationen:
- bavarikon Personensuche
- GND 118529706
Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Eisner, Kurt, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/VWH/Eisner, Kurt (21. Dezember 2024).