Oswald, Heinrich: Unterschied zwischen den Versionen
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1872–1879 [[Ausbildung::Volksschule]], Schäfflerlehre, 1882–1886 Knecht in der Landwirtschaft, 1886–1889 Militärdienst bei dem 16. Infanterieregiment in [[Ort::Burghausen]], 1889–1903 Maschinenarbeiter bei dem Königlichen Hauptlaboratorium [[Ort::Ingolstadt]], Herbst 1903 volkswirtschaftlicher Kurs bei dem Volksverein für das katholische Deutschland in Mönchengladbach, 01.12.1903 Arbeitersekretär bein Verband katholischer Arbeitervereine in [[Ort::Aschaffenburg]], 1912 Zentralrechtsschutzbeamter bei der Zentralstelle der süddeutschen katholischen Arbeitervereine in München. | |||
Okt./Nov. 1918 als Staatsrat für ein neu zu bildendes Sozialministerium vorgesehen, 01.06.1919 Staatsrat im Staatsministerium für soziale Fürsorge, 16.03.1920–30.07.1928 bayerischer Staatsminister für soziale Fürsorge, 16.03.1920–09.01.1930 Bevollmächtigter Bayerns zum Reichsrat, 30.07.1928 Staatssekretär und Leiter der Abteilung Arbeit im bayerischen Staatsministerium für Landwirtschaft und Arbeit, 11.12.1929 Rücktritt<ref>Der Rücktritt soll auf Druck der BVP und des Ministerrats wegen vermeintlicher Verschuldung Oswalds erfolgt sein. Mutmaßlich waren jedoch politische Gründe ausschlaggebend, um den Einfluß der Arbeiterschaft in Partei und Staat zurückzudrängen (Maier, Oswald, S. 385).</ref>, ab 23.12.1929 [[Glossar::i. R.]], durch Ministerialentschließung des Staatsministeriums für Wirtschaft (Schreiben vom 26.09.1933) Entzug des Ruhegehalts ab 01.01.1934 gemäß [[Glossar::BerBG]], Gewährung eine stets widerruflichen Rente von zunächst 500 [[Glossar::RM]] (später auf 300 RM herabgestuft) im Gnadenwege, 17.12.1945 Zuerkennung einer Pension von 4.000 RM an die Witwe. | |||
1894 Mitglied im katholischen Arbeiterverein Ingolstadt, später in der christlichen Gewerkschaft, | |||
1894 Mitglied im katholischen Arbeiterverein Ingolstadt, später in der christlichen Gewerkschaft, 1907–1912 Vorsitzender des christlichen Zentralverbands der Staats-, Gemeinde-, Hilfs- und Transportarbeiter, Mitglied des Vorstands des Gesamtverbandes der Christlichen Gewerkschaften, Mitglied der Zentralstelle für Industrie, Handel und Gewerbe, 1905–1918 (Zentrum), 1919–1928 ([[Glossar::BVP]]) [[Glossar::MdL]]-Bayern, 1928 BVP-Landtagskandidat im Wahlkreis Oberbayern. | |||
Version vom 2. September 2022, 04:45 Uhr
* 08.05.1866 Dösing bei Lalling / BA Deggendorf, † 26.10.1945[1] München; kath.
1872–1879 Volksschule, Schäfflerlehre, 1882–1886 Knecht in der Landwirtschaft, 1886–1889 Militärdienst bei dem 16. Infanterieregiment in Burghausen, 1889–1903 Maschinenarbeiter bei dem Königlichen Hauptlaboratorium Ingolstadt, Herbst 1903 volkswirtschaftlicher Kurs bei dem Volksverein für das katholische Deutschland in Mönchengladbach, 01.12.1903 Arbeitersekretär bein Verband katholischer Arbeitervereine in Aschaffenburg, 1912 Zentralrechtsschutzbeamter bei der Zentralstelle der süddeutschen katholischen Arbeitervereine in München.
Okt./Nov. 1918 als Staatsrat für ein neu zu bildendes Sozialministerium vorgesehen, 01.06.1919 Staatsrat im Staatsministerium für soziale Fürsorge, 16.03.1920–30.07.1928 bayerischer Staatsminister für soziale Fürsorge, 16.03.1920–09.01.1930 Bevollmächtigter Bayerns zum Reichsrat, 30.07.1928 Staatssekretär und Leiter der Abteilung Arbeit im bayerischen Staatsministerium für Landwirtschaft und Arbeit, 11.12.1929 Rücktritt[2], ab 23.12.1929 i. R., durch Ministerialentschließung des Staatsministeriums für Wirtschaft (Schreiben vom 26.09.1933) Entzug des Ruhegehalts ab 01.01.1934 gemäß BerBG, Gewährung eine stets widerruflichen Rente von zunächst 500 RM (später auf 300 RM herabgestuft) im Gnadenwege, 17.12.1945 Zuerkennung einer Pension von 4.000 RM an die Witwe.
1894 Mitglied im katholischen Arbeiterverein Ingolstadt, später in der christlichen Gewerkschaft, 1907–1912 Vorsitzender des christlichen Zentralverbands der Staats-, Gemeinde-, Hilfs- und Transportarbeiter, Mitglied des Vorstands des Gesamtverbandes der Christlichen Gewerkschaften, Mitglied der Zentralstelle für Industrie, Handel und Gewerbe, 1905–1918 (Zentrum), 1919–1928 (BVP) MdL-Bayern, 1928 BVP-Landtagskandidat im Wahlkreis Oberbayern.
Q.: Lilla, Bayerischer Landtag Nr. 404; Protokolle Bayerischer Ministerrat 1945–1954, Hoegner I, S. 185.
Bildnachweis: Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek, Porträt- und Ansichtensammlung, Bildnummer: port-012174.
Weitere Informationen:
- bavarikon Personensuche
- GND 11715962X
Einzelnachweise
- ↑ Das gelegentlich zu findende Sterbedatum 18.12.1929 ist falsch.
- ↑ Der Rücktritt soll auf Druck der BVP und des Ministerrats wegen vermeintlicher Verschuldung Oswalds erfolgt sein. Mutmaßlich waren jedoch politische Gründe ausschlaggebend, um den Einfluß der Arbeiterschaft in Partei und Staat zurückzudrängen (Maier, Oswald, S. 385).
Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Oswald, Heinrich, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/Oswald, Heinrich (22. November 2024).