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Max-Gymnasium und Realgymnasium München, 1874–1878 Studium der [[Studium::Ingenieurwesen|Ingenieurwesens]] (u. a. Eisenbahn-, Wasser- und Brückenbau) am Polytechnikum München, 1878 Eintritt als Baupraktikant in den bayerischen Staatsdienst, 1881 im Auftrag der bayerischen Regierung Besuch der Elektrizitätsausstellung in Paris, dann (mangels beruflicher Perspektive) aus dem Staatsdienst ausgeschieden, Organisator der Elektrizitätsausstellungen in München 1882 und Frankfurt am Main 1891, 1883–1889 Direktor der (von Emil Rathenau gegründeten) Deutschen Edison-Gesellschaft (die spätere AEG), ab 1890 eigenes Ingenieurbüro in München (u. a. Planungen bedeutender Kraftwerksanlagen: Etschwerke 1897/98, Brennerwerke 1898/99, Pfalzwerke 1910–1912, Walchenseekraftwerk 1918–1924), 22.01.1919 [[Beruf::Staatskommissar]] der bayerischen Regierung für das Walchenseeprojekt, 1926 Initiator eines Forschungsinstituts für Wasserbau und Wasserkraft am Walchensee (in die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft eingegliedert), Geheimer Baurat, Exzellenz. | |||
Q.: [[literatur#ndb1953|NDB]] 17, S. 517ff.; [[literatur#loeffler1996|Löffler, Reichsräte]], S. 614 | 1903 Initiator der Gründung des Deutschen Museums München (Grundsteinlegung 1906) und bis 1933 (Rücktritt) maßgeblicher Leiter des Museum, 1909–1918 Reichsrat der Krone Bayerns (auf Lebenszeit), 1912–1914 Vorsitzender des Vereins der Deutschen Ingenieure ([[Glossar::VDI]]), 1923–1925 Vorsitzender des Aufsichtsrats der Transeuropa-Union, Mitglied weiterer Aufsichtsräte, 27.09.1924–31.12.1931 Mitglied des Verwaltungsrats der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft<ref>Die Berufung erfolgte v. a. wegen seiner Verdienste um die Elektrifizierung von Eisenbahnstrecken.</ref> (zunächst vom Treuhänder Léon Delacroix ernannt), Dr.-Ing. E.h. ([[Glossar::TH]] München, 1903), Ehrenmitglied der Akademie der Wissenschaften in Stockholm (1925) und Preußischen Akademie der Wissenschaften (1929), 1930 Ehrenbürger der Stadt München. | ||
Q.: [[literatur#ndb1953|NDB]] 17, S. 517ff.; [[literatur#loeffler1996|Löffler, Reichsräte]], S. 614. | |||
Bildnachweis: Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek, Fotoarchiv Hoffmann, Bildnummer: hoff-2808. | Bildnachweis: Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek, Fotoarchiv Hoffmann, Bildnummer: hoff-2808. |
Version vom 31. August 2022, 08:00 Uhr
Dr.-Ing. E.h.
1905 Ritter v.
* 07.05.1855 München, † 09.04.1934 München; kath.
Max-Gymnasium und Realgymnasium München, 1874–1878 Studium der Ingenieurwesens (u. a. Eisenbahn-, Wasser- und Brückenbau) am Polytechnikum München, 1878 Eintritt als Baupraktikant in den bayerischen Staatsdienst, 1881 im Auftrag der bayerischen Regierung Besuch der Elektrizitätsausstellung in Paris, dann (mangels beruflicher Perspektive) aus dem Staatsdienst ausgeschieden, Organisator der Elektrizitätsausstellungen in München 1882 und Frankfurt am Main 1891, 1883–1889 Direktor der (von Emil Rathenau gegründeten) Deutschen Edison-Gesellschaft (die spätere AEG), ab 1890 eigenes Ingenieurbüro in München (u. a. Planungen bedeutender Kraftwerksanlagen: Etschwerke 1897/98, Brennerwerke 1898/99, Pfalzwerke 1910–1912, Walchenseekraftwerk 1918–1924), 22.01.1919 Staatskommissar der bayerischen Regierung für das Walchenseeprojekt, 1926 Initiator eines Forschungsinstituts für Wasserbau und Wasserkraft am Walchensee (in die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft eingegliedert), Geheimer Baurat, Exzellenz.
1903 Initiator der Gründung des Deutschen Museums München (Grundsteinlegung 1906) und bis 1933 (Rücktritt) maßgeblicher Leiter des Museum, 1909–1918 Reichsrat der Krone Bayerns (auf Lebenszeit), 1912–1914 Vorsitzender des Vereins der Deutschen Ingenieure (VDI), 1923–1925 Vorsitzender des Aufsichtsrats der Transeuropa-Union, Mitglied weiterer Aufsichtsräte, 27.09.1924–31.12.1931 Mitglied des Verwaltungsrats der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft[1] (zunächst vom Treuhänder Léon Delacroix ernannt), Dr.-Ing. E.h. (TH München, 1903), Ehrenmitglied der Akademie der Wissenschaften in Stockholm (1925) und Preußischen Akademie der Wissenschaften (1929), 1930 Ehrenbürger der Stadt München.
Q.: NDB 17, S. 517ff.; Löffler, Reichsräte, S. 614.
Bildnachweis: Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek, Fotoarchiv Hoffmann, Bildnummer: hoff-2808.
Weitere Informationen:
- bavarikon Personensuche
- GND 118582542
Einzelnachweise
- ↑ Die Berufung erfolgte v. a. wegen seiner Verdienste um die Elektrifizierung von Eisenbahnstrecken.
Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Miller, Oskar v., in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/Miller, Oskar v. (24. November 2024).