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Weichs, Maximilian Frhr. v. und zu: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-) Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945
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Weichs, Maximilian Maria Joseph Frhr. v. und zu
Weichs, Maximilian Maria Joseph Frhr. v. und zu

Version vom 18. Mai 2021, 08:56 Uhr

Maximilian Freiherr v. und zu Weichs

Weichs, Maximilian Maria Joseph Frhr. v. und zu

* 12.11.1881 Dessau, † 27.09.1954 Gut Bornheim-Rösberg (Nordrheinwestfalen).


Schulbesuch in Dessau, Wilhelms-Gymnasium in München, 1900 Abitur in München, 1900 Eintritt in das bayer. 2. Schwere Reiter-Regiment "Erzherzog Franz Ferdinand von Österreich-Este” (Landshut) als Fahnenjunker, 09.03.1902 Leutnant, 1905 – 1908 Regimentsadjutant, 1908 – 1910 zur Equitationsanstalt (Militärreitschule) in München kommandiert, 1910 – 1913 zur Bayerischen Kriegsakademie kommandiert, geeignet für Generalatab und Referatsdienst, Oberleutnant, 1913 in der Zentralstelle des Bayerischen Generalstabes, März 1914 Rittmeister.

Aug. – Okt. 1914 Kommandant des Stabsquartiers der bayerischen Kavalleriedivision (Belgien, Frankreich), Okt. 1914 – Mai 1915 stellv. Adjutant der 4. bayer. Kavalleriebrigade (Flandern, Lothringen, Ypern), Mai 1915 – 1916 2. Generalstabsoffizier der 5. bayer. Infanteriedivision (Westfront), 1916 zeitweise zum AOK der Armeeabteilung A kommandiert, 5. 1917 wieder bayer. Infanteriedivision (Westfront), dann Generalstabsoffizier bei dem stellvertretenden Generalkommando des II. bayer. Armeekorps, 1918 zum Generalkommando des XV. Reservekorps kommandiert.

1919 Übernahme in die Reichswehr, 1919 – 1920 im Stab der 2. bayerischen Reichswehrbrigade Nr. 23 (Würzburg), 1920 – 1923 im Generalstab der 3. Kavalleriedivision (Kassel), 1923 – 1925 Chef einer Eskadron im 18. Reiter-Regiment (Stuttgart), 1923 Major (mit Patent vom 01.02.1921), 1925 – 1927 Taktiklehrer an der Infanterieschule in Ohrdruf bzw. Dresden, 1927 – 1928 im Stab des 18. Reiter-Regiments (Stuttgart-Cannstadt), 01.02.1928 Oberstleutnant, 01.02.1928 – 01.03.1930 Kommandeur des 18. Reiter-Regiments, 01.03.1930 – 1932 Chef des Stabes der 1. Kavalleriedivision (Frankfurt a.d.O.), 01.11.1930 Oberst, 1932 zum Reichswehrgruppenkommando 2 (Kassel) versetzt, dann (bis 31.03.1933) Kommandeur des 8. Infanterie-Regiments.

01.04.1933 Generalmajor, 01.04. – Dez. 1933 Infanterie-Führer III (Berlin), Dez. 1933 – Okt. 1935 Kommandeur der 3. Kavalleriedivision (Weimar), 01.04.1935 Generalleutnant, Aug. 1935 Kommandeur einer "Übungs-Panzerdivision", 15.10.1935 – 01.10.1937 Kommandeur der 1. Panzerdivision, 01.10.1936 General der Kavallerie, stellvertretender kommandierender General des VII. Armeekorps, 01.10.1937 – 01.10.1939 Kommandierender General des XIII. Armeekorps (Nürnberg, Polen), 02.10.1939 – 14.07.1942 Oberbefehlshaber der 2. Armee (Frankreich, Jugoslawien, UdSSR), 19.07.1940 Generaloberst, 1942 Befehlshaber der Armeegruppe Weichs (UdSSR), 15.07.1942 – 10.07.1943 Oberbefehlshaber der Heeresgruppe B (UdSSR), 01.02.1943 Generalfeldmarschall, 10.07. – 25.08.1943 Führerreserve OKH, 26.08.1943 – 25.03.1945 Oberbefehlshaber Südost und Oberbefehlshaber der Heeresgruppe F ( Serbien), 25.03.1945 Versetzung in die Führerreserve.

02.05.1945 Gefangennahme durch amerikanische Truppen, später im Nürnberger Südost-Prozeß angeklagt, aus Gesundheitsgründen aber schon während des Prozesses am 30.11.1948 mit der Maßgabe, die amerikanische Zone nicht zu verlassen, aus der Haft entlassen, danach mehrmonatiger Krankenhausaufenthalt, erhielt am 15.06.1949 die Erlaubnis, seinen Aufenthaltsort frei zu wählen, lebte danach auf dem im Familienbesitz befindlichen Schloß Rösberg.

Q.: Hackl, Kriegsakademie, S. 598; Mitt. Andreas Schulz (Slg. Krug)

Bildnachweis: Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek, Fotoarchiv Hoffmann, Bildnummer: hoff-3992/ hoff-46522.

Weitere Informationen:


Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Weichs, Maximilian Frhr. v. und zu, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/Weichs, Maximilian Frhr. v. und zu (25. November 2024).