Wallenreiter, Christian: Unterschied zwischen den Versionen
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Humanistisches St. Stephan [[Ausbildung::Gymnasium]] Augsburg, dann Studium der [[Studium::Philologie]], dann der Rechtswissenschaften und Volkswirtschaft in Marburg und München, 1926 große Staatsprüfung, 01.05.1927 Regierungsassessor bei der Regierung der Pfalz, 01.04.1929 [[Tätigkeit::Regierungsrat]], zeitweise bei den Bezirksämtern [[Ort::Marktheidenfeld]] und [[Ort::Nördlingen]], vor? 1934 bei dem Bezirksamt [[Ort::Krumbach]], 29.08.1939 an das Landratsamt [[Ort::Neu-Ulm]] abgeordnet, zeitweise (1939–1940 und 1941) Amtsverweser, 1942 bei der Regierung in Augsburg, Leitung der Zweigstelle des Wohnungs- und Siedlungsamtes, gleichzeitig des Referats für Kulturpflege, Naturschutz und Fürsorge, November 1945 Entlassung aus dem Staatsdienst | Humanistisches St. Stephan [[Ausbildung::Gymnasium]] Augsburg, dann Studium der [[Studium::Philologie]], dann der Rechtswissenschaften und Volkswirtschaft in Marburg und München, 1926 große Staatsprüfung, 01.05.1927 Regierungsassessor bei der Regierung der Pfalz, 01.04.1929 [[Tätigkeit::Regierungsrat]], zeitweise bei den Bezirksämtern [[Ort::Marktheidenfeld]] und [[Ort::Nördlingen]], vor? 1934 bei dem Bezirksamt [[Ort::Krumbach]], 29.08.1939 an das Landratsamt [[Ort::Neu-Ulm]] abgeordnet, zeitweise (1939–1940 und 1941) Amtsverweser, 1942 bei der Regierung in Augsburg, Leitung der Zweigstelle des Wohnungs- und Siedlungsamtes, gleichzeitig des Referats für Kulturpflege, Naturschutz und Fürsorge, November 1945 Entlassung aus dem Staatsdienst. | ||
1945–1947 bei der Caritas in Augsburg beschäftigt, nach Entnazifizierung ab 01.08.1947 Regierung in Augsburg, 01.01.1949 Oberregierungsrat, 01.01.1952 Regierungsdirektor im Staatsministerium für Unterricht und Kultus, später [[Tätigkeit::Ministerialrat]], 1958 Ministerialdirigent und Leiter der Abteilung Volks-, Mittel- und Berufsschulen sowie Erwachsenenbildung, 15.07.1960 vom Rundfunkrat (gegen den Kandidaten der [[glossar::CSU]]) zum Intendanten des Bayerischen Rundfunks gewählt, Amtsantritt 01.10.1962 (amtiert drei Amtsperioden, Wiederwahlen 1964 und 1968, bis 1972), 01.01.1967–31.12.1969 zugleich Vorsitzender der ARD, setzte seinerzeit das von verfassungsrechtlichen Bedenken getragene Verwaltungsgerichtsverfahren gegen ein zweites deutsches Fernsehen in Gang, 1972 [[glossar::i.R.]] | 1945–1947 bei der Caritas in Augsburg beschäftigt, nach Entnazifizierung ab 01.08.1947 Regierung in Augsburg, 01.01.1949 Oberregierungsrat, 01.01.1952 Regierungsdirektor im Staatsministerium für Unterricht und Kultus, später [[Tätigkeit::Ministerialrat]], 1958 Ministerialdirigent und Leiter der Abteilung Volks-, Mittel- und Berufsschulen sowie Erwachsenenbildung, 15.07.1960 vom Rundfunkrat (gegen den Kandidaten der [[glossar::CSU]]) zum Intendanten des Bayerischen Rundfunks gewählt, Amtsantritt 01.10.1962 (amtiert drei Amtsperioden, Wiederwahlen 1964 und 1968, bis 1972), 01.01.1967–31.12.1969 zugleich Vorsitzender der ARD, setzte seinerzeit das von verfassungsrechtlichen Bedenken getragene Verwaltungsgerichtsverfahren gegen ein zweites deutsches Fernsehen in Gang, 1972 [[glossar::i.R.|glossar::i. R.]] | ||
23. November 1931 Mitbegründer des Krumbacher Heimatvereins. 1937 [[glossar::NSDAP]], 1938 nach der Umwandlung des Vereins in einen Heimatdienst dessen "Heimatdienstführer", Gründer des Heimatmuseums in Krumbach 1938. 1949 Ehrenvorsitzender des Krumbacher Heimatvereins. Mitwirkung bei der Gründung der "Schwäbischen Forschungsgemeinschaft" 1949, Mitherausgeber der "Schwäbischen Blätter für Volksbildung und Heimatpflege", in der Krumbacher Zeit Unterstützung des 1938 der Diözese verwiesenen Rottenburger Bischofs Johannes Sproll, der | 23. November 1931 Mitbegründer des Krumbacher Heimatvereins. 1937 [[glossar::NSDAP]], 1938 nach der Umwandlung des Vereins in einen Heimatdienst dessen "Heimatdienstführer", Gründer des Heimatmuseums in Krumbach 1938. 1949 Ehrenvorsitzender des Krumbacher Heimatvereins. Mitwirkung bei der Gründung der "Schwäbischen Forschungsgemeinschaft" 1949, Mitherausgeber der "Schwäbischen Blätter für Volksbildung und Heimatpflege", in der Krumbacher Zeit Unterstützung des 1938 der Diözese verwiesenen Rottenburger Bischofs Johannes Sproll, der 1938–1945 in Krumbach lebte, 1973–1980 im Deutschen Nationalkomitee für Denkmalschutz als Vertreter der ARD, 1978 Karl-Friedrich-Schinkel-Ring, Goldener Ehrenring des Deutschen Museums. | ||
Q.: [[literatur#kreuzer1999|Kreuzer]], S. 55, 101; [[literatur#taschenbuch_verwaltungsbeamte|Taschenbuch für Verwaltungsbeamte]] 1941, S. 534; 1943, S. 492; Eintrag "Wallenreiter, Christian" in Munzinger Online/Personen - Internationales Biographisches Archiv, URL: http://www.munzinger.de/document/00000013211 (29.06.2017) | Q.: [[literatur#kreuzer1999|Kreuzer]], S. 55, 101; [[literatur#taschenbuch_verwaltungsbeamte|Taschenbuch für Verwaltungsbeamte]] 1941, S. 534; 1943, S. 492; Eintrag "Wallenreiter, Christian" in Munzinger Online/Personen - Internationales Biographisches Archiv, URL: http://www.munzinger.de/document/00000013211 (29.06.2017) | ||
Wallenreiter, Christian, in: Augsburger Stadtlexikon, URL: http://www.stadtlexikon-augsburg.de/index.php?id (30.06.2017); Lebensbilder aus dem Bayerischen Schwaben 15, 1997, S. | Wallenreiter, Christian, in: Augsburger Stadtlexikon, URL: http://www.stadtlexikon-augsburg.de/index.php?id (30.06.2017); Lebensbilder aus dem Bayerischen Schwaben 15, 1997, S. 327–335. | ||
Aktuelle Version vom 5. September 2022, 04:29 Uhr
* 25.07.1900 Friedberg bei Augsburg, † 18.08.1980 München; kath.
Humanistisches St. Stephan Gymnasium Augsburg, dann Studium der Philologie, dann der Rechtswissenschaften und Volkswirtschaft in Marburg und München, 1926 große Staatsprüfung, 01.05.1927 Regierungsassessor bei der Regierung der Pfalz, 01.04.1929 Regierungsrat, zeitweise bei den Bezirksämtern Marktheidenfeld und Nördlingen, vor? 1934 bei dem Bezirksamt Krumbach, 29.08.1939 an das Landratsamt Neu-Ulm abgeordnet, zeitweise (1939–1940 und 1941) Amtsverweser, 1942 bei der Regierung in Augsburg, Leitung der Zweigstelle des Wohnungs- und Siedlungsamtes, gleichzeitig des Referats für Kulturpflege, Naturschutz und Fürsorge, November 1945 Entlassung aus dem Staatsdienst.
1945–1947 bei der Caritas in Augsburg beschäftigt, nach Entnazifizierung ab 01.08.1947 Regierung in Augsburg, 01.01.1949 Oberregierungsrat, 01.01.1952 Regierungsdirektor im Staatsministerium für Unterricht und Kultus, später Ministerialrat, 1958 Ministerialdirigent und Leiter der Abteilung Volks-, Mittel- und Berufsschulen sowie Erwachsenenbildung, 15.07.1960 vom Rundfunkrat (gegen den Kandidaten der CSU) zum Intendanten des Bayerischen Rundfunks gewählt, Amtsantritt 01.10.1962 (amtiert drei Amtsperioden, Wiederwahlen 1964 und 1968, bis 1972), 01.01.1967–31.12.1969 zugleich Vorsitzender der ARD, setzte seinerzeit das von verfassungsrechtlichen Bedenken getragene Verwaltungsgerichtsverfahren gegen ein zweites deutsches Fernsehen in Gang, 1972 glossar::i. R.
23. November 1931 Mitbegründer des Krumbacher Heimatvereins. 1937 NSDAP, 1938 nach der Umwandlung des Vereins in einen Heimatdienst dessen "Heimatdienstführer", Gründer des Heimatmuseums in Krumbach 1938. 1949 Ehrenvorsitzender des Krumbacher Heimatvereins. Mitwirkung bei der Gründung der "Schwäbischen Forschungsgemeinschaft" 1949, Mitherausgeber der "Schwäbischen Blätter für Volksbildung und Heimatpflege", in der Krumbacher Zeit Unterstützung des 1938 der Diözese verwiesenen Rottenburger Bischofs Johannes Sproll, der 1938–1945 in Krumbach lebte, 1973–1980 im Deutschen Nationalkomitee für Denkmalschutz als Vertreter der ARD, 1978 Karl-Friedrich-Schinkel-Ring, Goldener Ehrenring des Deutschen Museums.
Q.: Kreuzer, S. 55, 101; Taschenbuch für Verwaltungsbeamte 1941, S. 534; 1943, S. 492; Eintrag "Wallenreiter, Christian" in Munzinger Online/Personen - Internationales Biographisches Archiv, URL: http://www.munzinger.de/document/00000013211 (29.06.2017) Wallenreiter, Christian, in: Augsburger Stadtlexikon, URL: http://www.stadtlexikon-augsburg.de/index.php?id (30.06.2017); Lebensbilder aus dem Bayerischen Schwaben 15, 1997, S. 327–335.
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