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Deischl, Erwin: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-) Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945
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<span class="cite">Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Deischl, Erwin, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: <nowiki>https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/Deischl, Erwin</nowiki> ({{CURRENTDAY2}}. {{CURRENTMONTHNAME}} {{CURRENTYEAR}}).</span>
<span class="cite">Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Deischl, Erwin, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: <nowiki>https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/VWH/Deischl, Erwin</nowiki> ({{CURRENTDAY2}}. {{CURRENTMONTHNAME}} {{CURRENTYEAR}}).</span>





Aktuelle Version vom 23. September 2022, 08:39 Uhr

Dr.-Ing.

* 10.07.1904 Nürnberg, † 11.10.1984; n.e.

01.04.1931 Regierungsbaumeister bei der Reichsbahndirektion Augsburg, 01.11.1931 Neubauamt Augsburg-Oberhausen, 01.09.1933 Reichsbahndirektion München (Büro Reichsbahnoberrat Dr. Bäseler), November 1933 Reichsbahn-Zentralamt München (Dezernathilfsarbeiter 17, bautechnisches Forschungsinstitut, zugleich betriebspraktische Ausbildung bei verschiedenen Bahndienststellen in München), 02.12.1933 Reichsbahnbaumeister, 01.03.1935 Reichsbahndirektion München (Hilfsarbeiter im Dezember 47, Oberbau), 25.05.1935 Reichsbahndirektion Breslau, 15.06.1935 Vorstand des Neubauamtes Wartenberg. 01.07.1935 Reichsbahnrat, 01.10.1936–30.04.1938 von der Reichsbahndirektion Breslau nach München abgeordnet. 01.10.1936–Juli 1939 stellvertretender Nbv München. 01.05.1938 aus dem Reichsbahndienst ausgeschieden.

Regierungsbaurat[1], Juli 1938 als NbV  Salzburg im Gespräch. September 1938 vorübergehend NbV I Ost in Regensburg[2], 1938 auch Reichsverkehrsreferent in der Kanzlei des Führers der NSDAP als Sonderauftrag der Partei auf dem Gebiet des Verkehrswesens. 01.08.1939 m.W.d.G. des NbV München beauftragt, 01.01.1940 Oberregierungsbaurat, 01.08.1940–April 1941 NbV München. 22.04.1941 im Reichsverkehrsministerium (Referat K 43), 01.05.1941 zugleich Verbindungsreferent des Reichsverkehrsminsteriums (Abt. K) zur Kanzlei des Führers der NSDAP, 01.11.1941 Ministerialrat, Ende Mai 1942 bis auf weiteres beurlaubt[3].

30.05.1942 zur Wehrmacht eingezogen (1943 als Kraftfahrer (Grenadier) bei der Gruppe Heeresstreifendienst beim Befehlshaber der Heeresgruppe Mitte erwähnt). August 1942 Einleitung eines förmlichen Dienststrafverfahrens, März 1943 Anklageerhebung vom Generalstaatsanwalt beim Kammergericht wegen Vergehens gemäß § 1 Abs. 1 Heimtückegesetz (Verhandlungstermin konnte bis September 1944 nicht anberaumt werden). November 1944 durch Suchanzeige ermittelt, weitere Biographie bisher nicht zu ermitteln.


01.05.1933 NSDAP, Oktober 1942 durch einstweilige Verfügung des Gauleiters von München-Oberbayern aus der NSDAP ausgeschlossen, nach Widerspruch Deischls Ruhen des Verfahrens für die Dauer des Fronteinsatzes.

Q.: Personalakte DB-ZPa Berlin [1995]; Personalvorgang BayHSTA MInn 83350; BArch- BDC; Standesamt Nürnberg; ÖSTA-AdR, BMfHuV /Verkehrssektion; MfWuA : Zl. 42743-IV/1938.

Weitere Informationen:

Einzelnachweise

  1. Auf dem Haushalt des Reichsverkehrsministeriums.
  2. Der "Bevollmächtigte für den Nahverkehr Ost I" in Regensburg amtierte vor Ende Sept. 1938 mutmaßlich im Zusammenhang mit Mob.- Maßnahmen vor Eingliederung des Sudetenlandes. Die Abordnung Deischls als Nbv Ost I endete am 25.09.1938 "nach Abwicklung des Nutzkraftfahrzeugrückmarschs", die Geschäfte des Nbv Ost I hatte Deischl von München aus abzuwickeln (RVM an Nbv Ost I, 22.09.1938, in Personalakt Deischl, DB-ZPa). – Über einen folglich auch bestehenden Nbv Ost II konnte nichts in Erfahrung gebracht werden, ein Nbv West bestand von Aug. 1938 bis 1939 in Wiesbaden (organisatorisch zu unterscheiden von dem in Wiesbaden ansässigen Nbv im Wehrkreis XII) im Zusammenhang mit dem Bau des Westwalls (Vorgänge in BArch R 2/23032 und R 5/8671).
  3. Anlaß der folgenden Sanktionen war, daß sich Deischl "im Dezember 1941 über Reichsorganisationsleiter Dr. [Robert] Ley, Staatssekretär [Erhard] Milch und den Reichsmarschall [Hermann Göring] in herabsetzender Weise geäußert" und an der Jahrswende 1941/42 durch "Darstellungen der Kriegsentwicklung die Abwehrkraft des deutschen Volkes zu schwächen versucht" haben soll (Gauleitung München-Oberbayern an Deischl, 12.09.1942, BArch-BDC).


Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Deischl, Erwin, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/VWH/Deischl, Erwin (22. November 2024).