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Strobl, Max

Aus Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-) Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945
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Strobl, Max(imilian)

* 01.12.1896 Dachau, † 28.04.1971 Oslo; (zunächst?) kath.


Klosterziehung, später Friseur in München.

1914 Kriegsteilnehmer, Mitglied im Revolutionären Zentralrat, Mitglied im Aktionsausschuss der Betriebs- und Soldatenräte München, [vor 16.04.1919] Mitglied der Wirtschaftskommission[1], dann zu sieben Jahre Zuchthaus verurteilt, 1925 amnestiert, dann in Berlin im Zentralvorstand der Roten Hilfe. Ab 1928 bei der Internationalen Hilfsvereinigung der KPO.

Ende 1933 Emigration nach Oslo. Lektor im Arbeiterbildungsverein, 1940–1945 Aufenthalt in Schweden, dann wieder in Norwegen. Im Archiv der Arbeiterbewegung tätig, ab 1948 im staatlichen Zentralbüro für Seeleute.


Sozialistische Arbeiterjugend, später Spartakusbund, 1919 KPD, 1928 Parteiausschluss, dann KPO, 1936 Mitglied der Norwegischen Arbeiterpartei, später der Sozialistischen Volkspartei.


Q.:  Weber/Herbst, S. 909; Köglmeier Anhang XVI, Nr. 351 (S. 534).


Weitere Informationen:


Einzelnachweise

  1. Laut Hillmayr, Roter und Weißer Terror, S. 53: Mitglied der "Kommission zur Bekämpfung der Gegenrevolution", dabei Vorstand des Ressorts "Politische Kommission". S. 54: "S. gehört zu den radikalen Kräften, die Ende April immer mehr Einfluss im sog. Revolutionstribunal gewinnen." – Vermutlich daher der Hinweis bei Weber/Herbst: S. 909, Strobl sei im April unter Leviné "Justizminister der Bayerischen Räterepublik" gewesen.


Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Strobl, Max, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/VWH/Strobl, Max (21. November 2024).