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Preger, Konrad Ritter v.

Aus Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-) Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945
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Konrad Ritter v. Preger

Dr. iur.

* 23.07.1867 München, † 27.03.1933 auf der Überfahrt von Kairo nach Genua; evang.


Protestantische Volksschule München, 1875 – 1884 Wilhelms-Gymnasium München, Studium der Rechtswissenschaften in Leipzig, München und Berlin, 1888 1. juristisches Staatsexamen in München, Okt. 1888 Einjährig-Freiwilliger bei dem K. Infanterie-Leibregiment in München, nach kurzer Zeit aber wegen Herzleidens aus dem Heeresdienst entlassen, Rechtspraktikant u. a. bei dem Amtsgericht München II, Landgericht München I und bei dem Bezirksamt München I, 11.07.1891 Promotion in Erlangen (Diss.: "Die Ordnungsstrafe im Reichsrecht"), 1892 Staatskonkurs, 01. 01. – 31.08.1893 Praktikum bei einem Rechtsanwalt in München und Akzessist bei der Regierung von Oberbayern, 01.09.1893 Bezirksamtsassessor in Memmingen.

02.08.1896 in das Bayerische Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schulangelegenheiten einberufen, 07.07.1898 Regierungsassessor, 01.11.1900 Bezirksamtmann, 17.12.1902 Regierungsrat bei der Regierung der Oberpfalz, 13.03.1903 an das Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schulangelegenheiten abgeordnet, 16.11.1905 Oberregierungsrat, 01.10.1908 Titel und Rang eines Ministerialrats, 01.04.1909 Ministerialrat, 01.04.1914 Titel und Rang eines Ministerialdirektors, 01.12.1914 – 31.12.1918 Generalstaatsanwalt am bayerischen Verwaltungsgerichtshof, 23.09.1916 beurlaubt, dann Kaiserlich Deutscher Kreischef in Siedlice (Polen).

08.05.1917 "zur vorübergehenden Beschäftigung" in das Reichsamt des Innern eingetreten[1], 23.12.1918 (Dienstantritt 01.01.1919, definitiv bestellt zum 31.05.1920) bayerischer außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister in Preußen und Sachsen in Berlin (1920 auch bei dem Reich), 16.01.1919 – 30.11.1932 stellvertretender Bevollmächtigter Bayerns zum Bundesrat, Staatenausschuß und Reichsrat, ab 30.08.1919 stimmführender Stellvertreter "für den Fall, daß im Reichsrat kein bayerischer Minister anwesend ist", 01.12.1932 i. R.


Q.: Lilla, Reichsrat Nr. 550; Kalkbrenner, S. 118ff.

Bildnachweis: Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek, Porträt- und Ansichtensammlung, Bildnummer: port-011933.

Weitere Informationen:


Einzelnachweise

  1. Preger übernahm dort "bis auf weiteres […] a) alle die Zukunft Polens betreffenden Angelegenheiten, insbesondere also die Angelegenheiten des polnischen Staatsrats, den Schutz der Deutschen in Polen und die Judenfrage, jedoch nicht die Angelegenheiten der Zivilverwaltung in Polen; b) den Auftrag, zusammen mit den Fachreferenten des Amts den Entwurf eines deutsch-belgischen Präliminar-Friedensvertrags aufzustellen." (Vfg. vom 15.05.1917, BArch R 1501/114248, Bl. 234).


Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Preger, Konrad Ritter v., in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/Preger, Konrad Ritter v. (23. April 2024).