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Nimmerfall, Hans

Aus Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-) Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945
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Hans Nimmerfall

* 25.10.1872 München, † 20.08.1934 Pasing; kath.


1879–1887 Volksschule in München, 1887–1890 Schreinerlehre, Wanderschaft in Deutschland, Österreich, Italien, Belgien, Frankreich, Böhmen und Russisch Polen, bis 1903 Schreinergehilfe in München, 1903–1908 Lagerhalter im Konsumverein in Pasing, März 1908–1933 SPD-Bezirksparteisekretär für Südbayern in München, 01.06.–26.07.1919 Staatsrat (pol) im bayerischen Staatsministerium für militärische Angelegenheiten.

11.03.–April 1933 wegen Verdachts auf "Hochverrat" im Polizeigefängnis München (Ettstraße) inhaftiert, dann ins Gefängnis Neudeck überstellt, am 01.05.1933 entlassen, 30.06.1933–Juni 1934 im KZ Dachau, schwere gesundheitliche Schäden durch die Haft, an deren Folgen verstorben.


1898–1903 nebenamtlicher Gauvorstand des Holzarbeiterverbands in München, 1903 Reichstagskandidat im Wahlkreis Schwaben 2, 1919 im Wahlkreis 24, 1906–1911 Gemeindebevollmächtigter, 1911–1919 Magistratsrat, 1912–1920 und 1924–1928 MdL-Bayern (SPD), 1919–1933 Stadtrat in Pasing, 1920 Landtagskandidat auf dem Wahlvorschlag der MSPD im Wahlkreis Oberbayern.

Q.: Lilla, Bayerischer Landtag Nr. 397; Opfer und Verfolgte des NS-Regimes aus bayerischen Parlamenten.

Bildnachweis: Amtliches Handbuch der Kammer der Abgeordneten des Bayerischen Landtags. München 1912. S. 241.

Weitere Informationen:


Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Nimmerfall, Hans, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/VWH/Nimmerfall, Hans (29. März 2024).