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Guggenberger, Karl

Aus Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-) Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945
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Karl Guggenberger

Dr. iur.

* 31.03.1883 Mitterburg, Bez. Mitterburg/Istrien, † 19.09.1968 Regensburg; kath.

K.k. Staatsgymnasium in Triest, Studium der Rechtswissenschaften in Wien, alle drei Staatsprüfungen, Einjährig-Freiwiilligen-Präsenzdienst 1901/02, 1903 und 1905 je 28 Tage Übungen, 22.07.1908 Promotion in Wien, 11.01.1908 Volontär bei der Staatsbahndirektion Triest, 01.01.1910 Bahnkonzipient, 01.07.1914 Bahnkommissär, 22.11.1916 in das k. k. Eisenbahnministerium einberufen, 01.01.1918 Titel Bahnoberkommissär, 01.07.1918 Bahnoberkommissär, 21.07.1918 Ministerialvizesekretär, dann im Bundesamt bzw. Staatsministerium für Verkehrswesen, 01.07.1920 Ministerialsekretär, 24.03.1921 Titel Sektionsrat, nach der Kommerzialisierung der Bundesbahnen Österreichs (BBÖ) 1923 Verbleib bei der Hoheitsverwaltung im Bundesministerium für Handel und Verkehr (Dezernat Verwaltungsangelegenheiten des Verkehrswesens), 31.03.1924 Titel Ministerialrat, 27.01.1929 Ministerialrat.

1938 Übernahme durch das Reichsverkehrsministerium, Abwicklungsstelle Wien, 01.10.1938[1] Präsident der Reichsbahndirektion Villach, ab 23.06.1942 nach Regensburg abgeordnet, 01.07.1942 Präsident der Reichsbahndirektion Regensburg, seit 09.10.1943 in Regensburg wohnhaft.

16.05.1945 verhaftet und interniert, 06.10.1945 aus politischen Gründen aus dem Reichsbahndienst entlassen, als vormaliger Österreicher Verlust der deutschen Staatsangehörigkeit, weiter in Regensburg wohnhaft, 04.05.1948 durch den Generaldirektor der Hauptverwaltung der Eisenbahn des amerikanischen und britischen Besatzungsgebiets zum 01.11.1945 i. R., 03.12.1947 durch die Spruchkammer im Internierungslager Regensburg in die Gruppe III ("Minderbelastete") eingestuft, 05.07.1957 erneuter Erhalt der deutschen Staatsbürgerschaft.


Q.: BArch PERS 101/45368; Verzeichnis der oberen Reichsbahnbeamten 1939; Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte, hg. von Franz Planer, Wien 1929, S. 212f.; Stadt- und LandesA Wien, EMK (dort bis 1975 keine weiteren Nachweise); StadtA Regensburg, Familienbögen 336. Bildnachweis: Die Reichsbahn. Amtliches Nachrichtenblatt der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft. Berlin 1938. Band 14b. Heft 46. S. 1134.


Weitere Informationen:


Einzelnachweise

  1. Laut EMK Wien "am 30.09.1939 nach Villach abgemeldet".


Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Guggenberger, Karl, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/Guggenberger, Karl (28. März 2024).