Derks, Gerhard
Derks, Gerhard
Dr. iur.
* 17.2.1902 Grossheirath (Coburg), †29.10.1970; evang., 1941 gottgl.
Humanistisches Gymnasium Coburg, 1920–1923 Studium der Rechtswissenschaften in Erlangen, 1924 Promotion in Erlangen (Diss.: „Das Strafverfahren gegen Jugendliche“), 1923–1926 Vorbereitungsdienst bei dem Amtsgericht, Landgericht und Bezirksamt Coburg, dem Stadtrat und einem Rechtsanwalt in München, 1926 2. Staatsexamen, 1.10.1927 Regier7ungsasssessor Regierung Oberfranken, 1.1.1929 Bezirksamtmann in Münchberg, 1934 Regierungsrat bei dem Bezirksamt Weißenburg i.Bay., 1935 in Coburg, April 1938 komm. Bezirksamtsvorstand in Uffenheim, Juli 1938 zugleich komm. Bezirksamtsvorstand in Coburg, 1.5.1939–20.5.1943/Mai 1945 Landrat in Coburg, 16.9.19–15.12.1939 als kommissarischer Kreishauptmann nach Kozienice/Koschnitz (Polen) abgeordnet, 1943 Wehrdienst bei der Feldersatzartillerie 13 und 3/129, zuletzt Leutnant d. Res., Mai 1945 entlassen, Juni 1945–Juni 1946 interniert, durch die Spruchkammer Coburg als Mitläufer eingereiht, zeitweise als Hilfsarbeiter tätig, dann Angestellter bei dem Verwaltungsgericht Würzburg, der Regierung von Unterfranken, Staatsanwalt bei dem Verwaltungsgericht Würzburg, Regierungsrat bei der Regierung von Unterfranken, 1.9.1950 Oberregierungsrat ebd., 1.12.1954 Verwaltungsgerichtsdirektor in Würzburg, 8.4.1958 Verwaltungsgerichtspräsident in Augsburg, 1.5.1965 vorzeitig i.R.
1916/17 Jugendwehr, Einwohnerwehr in Erlangen, Schwarze Reichswehr 1920, Studentenbataillon Egerer in Erlangen, 1924/25 Deutscher Notbann Nordbayern, 1.5.1933 NSDAP (Nr. 3690872), 1933 Motor-SA, zuletzt Oberscharführer, überführt ins NSKK, zuletzt Sturmführer
Q.: Penzholz, S. 452f.; 150 Jahre Landkreis Coburg, S. 18.
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Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Derks, Gerhard, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/Derks, Gerhard (25. April 2024).
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